Siegen. . Im Rahmen eines Besuchs beim Sozialdienst Kath. Frauen Siegen (SkF Siegen) informierte sich NRW Justizminister Thomas Kutschaty über die Arbeit und die örtlichen Rahmenbedingungen der Betreuungsvereine im Siegerland. Betreuungsvereine sind eine Schnittstelle zwischen hauptberuflichen gesetzlichen Betreuern und ehrenamtlichen Betreuern.
Im Rahmen eines Besuchs beim Sozialdienst Kath. Frauen Siegen (SkF Siegen) informierte sich NRW Justizminister Thomas Kutschaty über die Arbeit und die örtlichen Rahmenbedingungen der Betreuungsvereine im Siegerland. Betreuungsvereine sind eine Schnittstelle zwischen hauptberuflichen gesetzlichen Betreuern und ehrenamtlichen Betreuern.
„Zu den Aufgaben der Betreuungsvereine gehört insbesondere die Gewinnung, Qualifizierung und Beratung von ehrenamtlichen Betreuern.“, erklärt Matthias Vitt als Geschäftsführer des SkF Siegen. „Damit leisten die Vereine einen wichtigen zivilgesellschaftlichen und gesetzlichen Beitrag.“ Am Fachaustausch nahmen neben Vorsitzendem und Mitarbeitenden des SkF auch Vertreter des Betreuungsvereins Siegen-Wittgenstein (BSW) sowie Landtagsabgeordnete Tanja Wagener teil, die den Kontakt zwischen SkF und dem Justizministerium hergestellt hat. Anlass für das Treffen ist die seit 2005 stagnierende Finanzierung des Betreuungsbereichs und die damit verbundene existentielle Bedrohung der ehrenamtlichen Struktur der Betreuungsvereine.
Offene Atmosphäre
Allein der SkF Siegen unterstützt im Kreis Siegen-Wittgenstein 40 Freiwillige, die als Betreuer tätig sind, mit unterschiedlichen Angeboten wie Sprechstunden, Fortbildungen und Beratungsangeboten. Der Austausch fand in einer offenen Atmosphäre statt. „Dem Land NRW liegen die Betreuungsvereine mit ihren ehrenamtlichen Strukturen sehr am Herzen“ betonte Kutschaty, „und wir versuchen derzeit schnellstmöglich eine nachhaltige Lösung auf Bundes- und Landesebene zu finden.“ Sowohl Vereine als auch Politik sehen einen erheblichen Handlungsdruck, um die ehrenamtliche Struktur aufrechtzuerhalten. „Dabei sind Bund, Land und Kommunen gleichermaßen gefordert“ ergänzt Tanja Wagener. Die Vereine beraten Interessierte im Hinblick auf Vorsorgevollmachten. Damit lassen sich viele Betreuungen vermeiden. SkF und der BSW stehen gern für Fragen und zur Unterstützung ehrenamtlichen Engagements zur Verfügung.