Siegen. . Er wurde in Fröndenberg geboren, ist dienstältester Landtagsabgeordneter im Kreis und rechtspolitischer Sprecher: Jens Kamieth (CDU) im 57Fragen-Interview.

  • 57Fragen-Interview im Vorfeld der Landtagswahl mit CDU-Kandidat Jens Kamieth
  • Der Abgeordnete für Siegen-Wittgenstein I über Politik, Privates und Persönliches
  • „Ziel ist derjenige zu sein, der nach der Wahl über Koalitionsgespräche entscheidet“

Jens Kamieth, 48 Jahre alt, wurde in Fröndenberg geboren und ist in Siegen aufgewachsen. Dem Landtag gehört er seit 2010 an; er ist Mitglied im Ausschuss für Kinder, Familie und Jugend sowie Sprecher seiner Fraktion im Rechtsausschuss. Auf der CDU-Landesliste kandidiert Kamieth auf Platz 29. Von Beruf ist Jens Kamieth Rechtsanwalt.

Blättern Sie hier durch die 57 Fragen an den CDU-Kandidaten....

57 Fragen an Jens Kamieth (CDU)

1. Wie geht es Ihnen?

Mir geht’s gut.

 2. Was machen Sie am 14. Mai gegen 20 Uhr?

Dem Wahlergebnis entgegenbibbern.

Zusatzfrage: Wie vor fünf Jahren?

Kamieth erinnert sich: Ich habe die ersten SMS nachts um 3 Uhr bekommen, als ich enttäuscht im Bett lag und nichts davon mitbekommen habe. Und dann hat es tatsächlich etwas länger als drei Tage gedauert, weil die Frau Heinen-Esser sich schwer getan hat, das Mandat nicht anzunehmen. Wobei ich schlussendlich für Röttgen nachgerückt bin.

3. Was ist zurzeit Ihr politisches Lieblingsthema – muss nichts mit Landespolitik zu tun haben?

Ich finde im Moment die Minder­jährigenehe sehr spannend.

4. Wenn Sie eingeladen werden, von Vereinen, Unternehmen, Organisationen – worauf werden Sie angesprochen?

Zu unterschiedlich. Vereinigungen sind oft Lobbyorganisationen, die etwas sie spezifisch Betreffendes ansprechen. Wenn man bei unpolitischen Veranstaltungen ist, geht es mehr um große Politik: Türkei, Trump, die Angst vor der Entwicklung in Europa.

5. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?

Ich hör’ mir alles an.

Zusatzfrage: Oder doch nicht?

Ja, doch, klar: „Merkel hat sie reingeholt.“ Da werde ich gallig.

6. Wie weit ist Düsseldorf von Siegen entfernt?

125 Kilometer (Anmerkung des Autors: Er hat den kürzesten Weg).

7. Wie fährt man die Strecke besser/schneller – Auto oder Bahn?

Definitiv mit dem Auto. Bahn geht gar nicht. Haustür zu Haustür mit dem ÖPNV dauert rund drei Stunden. Mit dem Auto schafft man es, selbst mit dem üblichen Stau, in knapp zwei.

 8. Und was machen Sie während der Fahrt?

Vor allem konzentriere ich mich auf den Verkehr. Manchmal telefoniere ich, höre ein Hörbuch. (Anmerkung des Autors: Sozusagen außerhalb des Protokolls tauschen wir uns über Podcasts aus. Welchen Sender Jens Kamieth im Radio wählt, darf ich nicht schreiben)

 9. Wer sitzt eigentlich vor Ihnen?

Hendrik Wüst (Anmerkung des Autors: Der ist wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion).

10. Und hinter Ihnen?

Norbert Post, und auf dem Platz von Thorsten Schick sitzt jetzt Josef Rickfelder.

11. Mit wem von denen gehen Sie am liebsten in die Landtagskantine?

Hendrik Wüst. Sonst wäre Thorsten Schick mein Favorit.

12. Was ist Ihre Stärke – lieber reden, lieber zuhören?

Zuhören.

 13. Wie viele Kleine Anfragen gehen auf Ihr Konto?

Habe ich nicht gezählt. Ich denke, ich bin im oberen Mittelfeld. Eine ist noch in der Pipeline. Aufgrund eines Gesprächs mit der „Brücke“ wollte ich etwas zum Täter-Opfer-Ausgleich wissen. (Anmerkung: 99 waren’s zum Zeitpunkt des Gesprächs)

14. Was macht eigentlich Spaß an Politik?

Die Informationen und Kontakte, die man bekommt. Zu sehen, wie sich ein Thema entwickelt, an dem man arbeitet, und wie es dann möglicherweise auch umgesetzt wird.

15. Und was nervt?

Man kann Entscheidungen und Ziele in aller Regel nur im Konsens erreichen. Bei den eigenen Leuten spielt manchmal auch Gebietsproporz eine Rolle. Man muss sich mit dem politischen Gegner auseinandersetzen und zum Teil arrangieren. Man muss die Bundes- und die Kommunalpolitik berücksichtigen. Man kann nichts selbst intern gut beraten und sagen: So machen wir das.

16. Wenn Sie nicht Politik machen, was machen Sie dann (falls es dafür überhaupt Zeit gibt)?

Anmerkung des Autors: Bitte um Entschuldigung, Herr Kamieth, ich habe vergessen, die Frage zu stellen.

17. Ist Politik ein Beruf? Und wenn ja: Wie finden Sie das?

Ja. Das habe ich nicht zu bewerten. Man muss einfach sehen, dass man in vielen Bereichen des Lebens in eine Position kommt, wo man so viel macht, dass man davon auch leben können muss.

18. Kann/muss man Politik lernen?

Man lernt. Jeder kann mit Politik anfangen. Tut es ja auch, zum Teil ohne zu wissen, dass es Politik ist. Wenn ich bei der Stadt anrufe und sage, der Gullydeckel klappert, ist das der erste Schritt in die Politik.

19. Wünschen Sie sich manchmal in Ihren gelernten Beruf zurück?

Ich mache ihn noch, mit geringem Umfang. Und das finde ich auch sehr wichtig.

20. Wenn es bei Ihnen nicht die CDU geworden wäre – welche Partei dann?

Auch beim Wahlomat kommt bei mir CDU raus, mit großem Vorsprung — das ist einfach mein politisches Zuhause.

21. Begegnen Ihnen eigentlich auch manchmal Leute, die auf Parteien und Politik überhaupt nicht gut zu sprechen sind? (Und haben die vielleicht sogar recht?)

Permanent.

22. Haben Sie ein politisches Vorbild?

Nein. (Anmerkung: Antwort kommt nach längerem Schweigen)

23. Sie sind ja gar nicht von hier …?

In Fröndenberg werde ich bei Wikipedia als bedeutender Sohn der Stadt geführt. Ich bin im Alter von etwa vier Monaten nach Siegen gekommen. Das hier ist meine Heimat, ich möchte nirgendwo anders leben.

24. Politik liegt in der Familie – wo blieb das jugendliche Aufbegehren?

Das gab’s in anderen Bereichen.

25. Wie viele Freunde haben Sie auf Facebook?

1400-1500? (Anmkerung des Autors: Zum Zeitpunkt des Gesprächs: 1927)

26. Kennen Sie die alle?

Nein. Ich nehme aber nicht jede Freundschaftsanfrage an.

27. Bei Google gibt es Sie mit... Treffern – Googeln Sie sich auch schon mal selbst?

Das weiß ich doch nicht....

28. Haben Sie einen Lieblingsort/-platz in Siegen-Wittgenstein?

Ich fühle mich unheimlich wohl in meiner Wohnung. Und wenn ich mal die Seele baumeln lassen will, habe ich eine Ecke oberhalb von Meiswinkel mit einer phantastischen Fernsicht, bis tief ins Wittgensteiner Land, man sieht die Windräder in Hilchenbach, die Uni, das Wildenburger Land, man kann sogar bis ins Sauerland rüberschauen.

 29. Und gibt es außerhalb von Siegen-Wittgenstein einen zweitliebsten Ort, an dem Sie gern sind/wären?

In der Altmark, Heimat meines Vaters, in der Nähe von Stendal. Da sind wunderschöne Kiefernwälder.

30. Pils, Alt oder Kölsch?

Das hängt ein bisschen davon ab, wo ich bin. In erster Linie Pils, in Düsseldorf auch gern ein Alt.

31. Krüstchen oder Riewekooche?

Immer diese Oder-Fragen... Riewekooche.

32. Schwarz/Rot, Dunkelrot, Gelb, Grün oder Blau?

Als Zweitstärkster muss man sich sowieso keine Gedanken machen, und wenn wir Stärkste sind, muss man sehen, wie man eine vernünftige Lösung hinbekommt. Die Farbenlehre ist auch unvollständig: In Siegen gibt es ein gut funktionierendes Jamaika. Das Ziel ist, derjenige zu sein, der’s entscheidet.

33. Ein paar Stichworte: ... Turbo-Abi?

Mich nervt schon der Begriff. Es geht darum, G 9 da zu ermöglichen, wo es gewollt ist.

34. Route 57?

Dringend. Wichtig. So schnell wie möglich. Überfällig.

35. Sekundarschule? 

Wichtig für den ländlichen Raum.

36. Windkraft?

Im Einklang mit den Bürgern.Wichtiger Bestandteil, um emissionsfrei zu werden.

37. Umweltzone?

Muss wohl sein, darf aber nicht dazu führen, dass Handwerker nicht mehr zu ihren Kunden kommen.

38. Hygieneampel?

Pranger im Jahr 2017. Scheintransparenz.

39. Hauptschule?

Von Rot-Grün über Jahrzehnte diskreditiert und dann durch den demografischen Wandel nur noch in Ausnahmen haltbar.

40. Abschiebungen?

Müssen sein, wenn die rechtsstaatlichen Mittel ausgeschöpft sind.

41. Lügenpresse?

Der Begriff an sich ist schon ein Angriff auf die Demokratie, weil man damit die Freiheit der Presse an sich und das, worüber sie berichtet, infrage stellt.

42. Populismus?

Ist gefährlich.

43. Kommunal-Soli?

Bestraft die Kommunen, die sorgfältig wirtschaften. Und bringt nichts.

44. Förderschule?

Wichtiges Angebot für Eltern, die ihr Kind nicht in die Regelschule schicken möchten.

45. A 45?

Schlagader der Region. Muss dringend, vor allem für Schwerlast, ausgebaut werden.

46. Azubi-Ticket?

Nicht finanzierbar und angesichts der Ausbildungsvergütungen auch nicht erforderlich.

47. In wie vielen Kommunen im Kreis war die CDU 2012 stärkste Partei?

Nicht viele. Drei? (Anmerkung: Richtig)

48. Wie lang dauert eigentlich eine Bahnfahrt von Niederschelden nach Bad Laasphe?

Anderthalb Stunden? (Anmerkung: Etwas länger)

49. Und die Autofahrt von Siegen nach Bad Berleburg?

Hängt so ein bisschen vom Fahrer ab. Eine gute Stunde. (Anmerkung des Autors: Da sind andere schneller. Behaupten sie.)

50. Sind Sie das mal mit einem Elektroauto gefahren?

Nur als Bürgermeister auf dem Unteren Schlossplatz.

51. Wen hätten Sie gern als Top-Act für KulturPur 2018?

Robbie Williams.

52. Philharmonie Südwestfalen im Schellack oder Accu$er im Apollo?

Accuser — habe ich vorige Woche echt überlegt. Aber Speed oder Thrash Metal... Im Ergebnis dann doch lieber die Philharmonie.

53. Sportfreunde Siegen oder TuS Ferndorf – für welches Spiel kaufen Sie Karten?

Sportfreunde.

54. Ihr Lieblings-Emoji?

Habe ich nicht.

55. Siegen-Wittgenstein 2050 – welche Vision haben Sie?

Eine liebenswerte Region, wo die Menschen gern hinkommen, weil es gute Arbeitsplätze gibt und ein tolles touristisches Angebot.

56. Eine Regionale-Frage... Warum schon wieder?

Weil wir eine gute Bewerbung abgegeben haben.

57. Kommt man eigentlich mit Nettsein weiter?

Ja. Mein Ziel ist, meine Ziele nett zu erreichen. (Anmerkung des Autors: Die 57. Frage, die eigentlich erst die 56. war)

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1. Wie geht es Ihnen?

Mir geht’s gut.

2. Was machen Sie am 14. Mai gegen 20 Uhr?

Dem Wahlergebnis entgegenbibbern. Wie vor fünf Jahren? Kamieth erinnert sich: Ich habe die ersten SMS nachts um 3 Uhr bekommen, als ich enttäuscht im Bett lag und nichts davon mitbekommen habe. Und dann hat es tatsächlich etwas länger als drei Tage gedauert, weil die Frau Heinen-Esser sich schwer getan hat, das Mandat nicht anzunehmen. Wobei ich schlussendlich für Röttgen nachgerückt bin.

3. Was ist zurzeit Ihr politisches Lieblingsthema – muss nichts mit Landespolitik zu tun haben?

Ich finde im Moment die Minder­jährigenehe sehr spannend.

4. Wenn Sie eingeladen werden, von Vereinen, Unternehmen, Organisationen – worauf werden Sie angesprochen?

Zu unterschiedlich. Vereinigungen sind oft Lobbyorganisationen, die etwas sie spezifisch Betreffendes ansprechen. Wenn man bei unpolitischen Veranstaltungen ist, geht es mehr um große Politik: Türkei, Trump, die Angst vor der Entwicklung in Europa.

5. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?

Ich hör’ mir alles an. Oder doch nicht? Ja, doch, klar: „Merkel hat sie reingeholt.“ Da werde ich gallig.

6. Wie weit ist Düsseldorf von Siegen entfernt?

125 Kilometer. - Anmerkung des Autors: Er hat den kürzesten Weg.

7. Wie fährt man die Strecke besser/schneller – Auto oder Bahn?

Definitiv mit dem Auto. Bahn geht gar nicht. Haustür zu Haustür mit dem ÖPNV dauert rund drei Stunden. Mit dem Auto schafft man es, selbst mit dem üblichen Stau, in knapp zwei.

8. Und was machen Sie während der Fahrt?

Vor allem konzentriere ich mich auf den Verkehr. Manchmal telefoniere ich, höre ein Hörbuch. Anmerkung des Autors: Sozusagen außerhalb des Protokolls tauschen wir uns über Podcasts aus. Welchen Sender Jens Kamieth im Radio wählt, darf ich nicht schreiben.

9. Wer sitzt eigentlich vor Ihnen?

Hendrik Wüst. - Anmerkung: Der ist wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

10. Und hinter Ihnen?

Norbert Post, und auf dem Platz von Thorsten Schick sitzt jetzt Josef Rickfelder.

11. Mit wem von denen gehen Sie am liebsten in die Landtagskantine?

Hendrik Wüst. Sonst wäre Thorsten Schick mein Favorit.

12. Was ist Ihre Stärke – lieber reden, lieber zuhören?

Zuhören.

13. Wie viele Kleine Anfragen gehen auf Ihr Konto?

Habe ich nicht gezählt. Ich denke, ich bin im oberen Mittelfeld. Eine ist noch in der Pipeline. Aufgrund eines Gesprächs mit der „Brücke“ wollte ich etwas zum Täter-Opfer-Ausgleich wissen. - Anmerkung: 99 waren’s zum Zeitpunkt des Gesprächs.

14. Was macht eigentlich Spaß an Politik?

Die Informationen und Kontakte, die man bekommt. Zu sehen, wie sich ein Thema entwickelt, an dem man arbeitet, und wie es dann möglicherweise auch umgesetzt wird.

15. Und was nervt?

Man kann Entscheidungen und Ziele in aller Regel nur im Konsens erreichen. Bei den eigenen Leuten spielt manchmal auch Gebietsproporz eine Rolle. Man muss sich mit dem politischen Gegner auseinandersetzen und zum Teil arrangieren. Man muss die Bundes- und die Kommunalpolitik berücksichtigen. Man kann nichts selbst intern gut beraten und sagen: So machen wir das.

57 Fragen-302.jpg

16. Wenn Sie nicht Politik machen, was machen Sie dann (falls es dafür überhaupt Zeit gibt)?

Anmerkung des Autors: Bitte um Entschuldigung, Herr Kamieth, ich habe vergessen, die Frage zu stellen.

17. Ist Politik ein Beruf? Und wenn ja: Wie finden Sie das?

Ja. Das habe ich nicht zu bewerten. Man muss einfach sehen, dass man in vielen Bereichen des Lebens in eine Position kommt, wo man so viel macht, dass man davon auch leben können muss.

18. Kann/muss man Politik lernen?

Man lernt. Jeder kann mit Politik anfangen. Tut es ja auch, zum Teil ohne zu wissen, dass es Politik ist. Wenn ich bei der Stadt anrufe und sage, der Gullydeckel klappert, ist das der erste Schritt in die Politik.

19. Wünschen Sie sich manchmal in Ihren gelernten Beruf zurück?

Ich mache ihn noch, mit geringem Umfang. Und das finde ich auch sehr wichtig.

20. Wenn es bei Ihnen nicht die CDU geworden wäre – welche Partei dann?

Auch beim Wahlomat kommt bei mir CDU raus, mit großem Vorsprung — das ist einfach mein politisches Zuhause.

21. Begegnen Ihnen eigentlich auch manchmal Leute, die auf Parteien und Politik überhaupt nicht gut zu sprechen sind? (Und haben die vielleicht sogar recht?)

Permanent.

22. Haben Sie ein politisches Vorbild?

Nein. Antwort kommt nach längerem Schweigen.

23. Sie sind ja gar nicht von hier …?

In Fröndenberg werde ich bei Wikipedia als bedeutender Sohn der Stadt geführt. Ich bin im Alter von etwa vier Monaten nach Siegen gekommen. Das hier ist meine Heimat, ich möchte nirgendwo anders leben.

24. Politik liegt in der Familie – wo blieb das jugendliche Aufbegehren?

Das gab’s in anderen Bereichen.

Das etwas andere Interview

57 Fragen stellen wir an Menschen aus der Region mit der Postleitzahl 57.

Vor der Landtagswahl gehört dieses besondere Interviewformat den Landtagskandidaten von SPD und CDU, zwischen denen sich das Rennen um das Direktmandat entscheidet. In dieser Ausgabe: der Wahlkreis 126 mit Siegen, Burbach, Freudenberg und Neunkirchen.

In einigen Antworten meldet sich der Autor mit Anmerkungen zu Wort.

25. Wie viele Freunde haben Sie auf Facebook?

1400-1500? - Anmerkung: Zum Zeitpunkt des Gesprächs: 1927.

26. Kennen Sie die alle?

Nein. Ich nehme aber nicht jede Freundschaftsanfrage an.

27. Bei Google gibt es Sie mit... Treffern – Googeln Sie sich auch schon mal selbst?

Das weiß ich doch nicht....

28. Haben Sie einen Lieblingsort/-platz in Siegen-Wittgenstein?

Ich fühle mich unheimlich wohl in meiner Wohnung. Und wenn ich mal die Seele baumeln lassen will, habe ich eine Ecke oberhalb von Meiswinkel mit einer phantastischen Fernsicht, bis tief ins Wittgensteiner Land, man sieht die Windräder in Hilchenbach, die Uni, das Wildenburger Land, man kann sogar bis ins Sauerland rüberschauen.

29. Und gibt es außerhalb von Siegen-Wittgenstein einen zweitliebsten Ort, an dem Sie gern sind/wären?

In der Altmark, Heimat meines Vaters, in der Nähe von Stendal. Da sind wunderschöne Kiefernwälder.

30. Pils, Alt oder Kölsch?

Das hängt ein bisschen davon ab, wo ich bin. In erster Linie Pils, in Düsseldorf auch gern ein Alt.

31. Krüstchen oder Riewekooche?

Immer diese Oder-Fragen... Riewekooche.

32. Schwarz/Rot, Dunkelrot, Gelb, Grün oder Blau?

Als Zweitstärkster muss man sich sowieso keine Gedanken machen, und wenn wir Stärkste sind, muss man sehen, wie man eine vernünftige Lösung hinbekommt. Die Farbenlehre ist auch unvollständig: In Siegen gibt es ein gut funktionierendes Jamaika. Das Ziel ist, derjenige zu sein, der’s entscheidet.

33. Ein paar Stichworte: ... Turbo-Abi?

Mich nervt schon der Begriff. Es geht darum, G 9 da zu ermöglichen, wo es gewollt ist.

34. Route 57?

Dringend. Wichtig. So schnell wie möglich. Überfällig.

Wahl.jpg

35. Sekundarschule?

Wichtig für den ländlichen Raum.

36. Windkraft?

Im Einklang mit den Bürgern.Wichtiger Bestandteil, um emissionsfrei zu werden.

37. Umweltzone?

Muss wohl sein, darf aber nicht dazu führen, dass Handwerker nicht mehr zu ihren Kunden kommen.

38. Hygieneampel?

Pranger im Jahr 2017. Scheintransparenz.

39. Hauptschule?

Von Rot-Grün über Jahrzehnte diskreditiert und dann durch den demografischen Wandel nur noch in Ausnahmen haltbar.

40. Abschiebungen?

Müssen sein, wenn die rechtsstaatlichen Mittel ausgeschöpft sind.

41. Lügenpresse?

Der Begriff an sich ist schon ein Angriff auf die Demokratie, weil man damit die Freiheit der Presse an sich und das, worüber sie berichtet, infrage stellt.

42. Populismus?

Ist gefährlich.

43. Kommunal-Soli?

Bestraft die Kommunen, die sorgfältig wirtschaften. Und bringt nichts.

44. Förderschule?

Wichtiges Angebot für Eltern, die ihr Kind nicht in die Regelschule schicken möchten.

45. A 45?

Schlagader der Region. Muss dringend, vor allem für Schwerlast, ausgebaut werden.

46. Azubi-Ticket?

Nicht finanzierbar und angesichts der Ausbildungsvergütungen auch nicht erforderlich.

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47. In wie vielen Kommunen im Kreis war die CDU 2012 stärkste Partei?

Nicht viele. Drei? - Anmerkung: Richtig.

48. Wie lang dauert eigentlich eine Bahnfahrt von Niederschelden nach Bad Laasphe?

Anderthalb Stunden? - Anmerkung: Etwas länger.

49. Und die Autofahrt von Siegen nach Bad Berleburg?

Hängt so ein bisschen vom Fahrer ab. Eine gute Stunde. - Anmerkung des Autors: Da sind andere schneller. Behaupten sie.

50. Sind Sie das mal mit einem Elektroauto gefahren?

Nur als Bürgermeister auf dem Unteren Schlossplatz.

51. Wen hätten Sie gern als Top-Act für KulturPur 2018?

Robbie Williams.

52. Philharmonie Südwestfalen im Schellack oder Accu$er im Apollo?

Accuser — habe ich vorige Woche echt überlegt. Aber Speed oder Thrash Metal... Im Ergebnis dann doch lieber die Philharmonie.

53. Sportfreunde Siegen oder TuS Ferndorf – für welches Spiel kaufen Sie Karten?

Sportfreunde.

54. Ihr Lieblings-Emoji?

Habe ich nicht.

55. Siegen-Wittgenstein 2050 – welche Vision haben Sie?

Eine liebenswerte Region, wo die Menschen gern hinkommen, weil es gute Arbeitsplätze gibt und ein tolles touristisches Angebot.

56. Eine Regionale-Frage... Warum schon wieder?

Weil wir eine gute Bewerbung abgegeben haben.

57. Kommt man eigentlich mit Nettsein weiter?

Ja. Mein Ziel ist, meine Ziele nett zu erreichen. -Anmerkung des Autors: Die 57. Frage, die eigentlich erst die 56. war.

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