Hilchenbach. . Zum 200. Todestag in der Wilhelmsburg in Hilchenbach: Erinnerungen an den berühmten Grunder Johann Heinrich Jung-Stilling.
Die Ausstellung „200 Jahre Todestag von Johann Heinrich Jung-Stilling (1740 bis 1817)“ im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg wird am Dienstag, 28. März, um 19.30 Uhr von Bürgermeister Holger Menzel eröffnet. Sie ist bis zum 23. April zu sehen.
Sie würdigt eine der bedeutendsten Persönlichkeiten Hilchenbachs aus Anlass des 200. Todestages am 2. April 2017: Johann Heinrich Jung-Stilling wurde am 12. September 1740 als Sohn des Johann Helmann Jung (1716-1802) und der Johanna Dorothea Katharina Fischer (1717-1742) im Dorf Grund im damaligen Fürstentum Nassau-Siegen geboren. Jung Stilling war Schneider, Lehrer, Augenarzt, Professor für Staatswissenschaften und seit 1803 Berater sowie 1808 Geheimer Hofrat des badischen Großherzogs.
Mit Goethe befreundet
Während seines Medizinstudiums in Straßburg war er mit Johann Wolfgang von Goethe befreundet und erlangte selbst literarischen Ruhm als pietistischer Schriftsteller. Am 2. April 1817 verstarb er elf Tage nach seiner dritten Gattin Elisabeth Coing (1760-1817) in Karlsruhe, wo beide an der Apsiswand der evangelischen Friedhofs-Kapelle begraben wurden. Die beiden Grabsteine und das Grabkreuz befinden sich heute im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg.
Die Ausstellung unter Beteiligung der Jung-Stilling-Gesellschaft, vertreten durch Alfred Marenbach aus Dormagen, zeigt Titelblätter und Illustrationen zu Jung-Stillings Aufsätzen sowie seinen Werken und Schriften. Detailreiche Kupferstiche und Porträts, Briefe und gegenständliche Ausstellungsstücke über Jung-Stilling aus der Neuzeit runden die Schau ab.
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