Düsseldorf/Siegen. . Der Seniorenbeirat der Stadt Siegen hat für das Thema Sicherheit und Opferschutz für Senioren einen eigenen Arbeitskreis eingerichtet. In diesem Zusammenhang hat der Vorsitzende des Siegener Seniorenbeirats Horst Bach jetzt zusammen mit dem Vorstand der Landesseniorenvertretung an einer Fachtagung im NRW-Justizministerium teilgenommen. Vertreten waren außerdem Staatsanwälte, Richter, Wissenschaftler, Kriminalbeamte und Psychologen.
Der Seniorenbeirat der Stadt Siegen hat für das Thema Sicherheit und Opferschutz für Senioren einen eigenen Arbeitskreis eingerichtet. In diesem Zusammenhang hat der Vorsitzende des Siegener Seniorenbeirats Horst Bach jetzt zusammen mit dem Vorstand der Landesseniorenvertretung an einer Fachtagung im NRW-Justizministerium teilgenommen. Vertreten waren außerdem Staatsanwälte, Richter, Wissenschaftler, Kriminalbeamte und Psychologen.
Gerade den Seniorenvertretungen komme in der Sicherheitsberatung für Ältere besondere Bedeutung zu, so Justizminister Thomas Kutschaty. Dabei gelte es zwischen gefühlter und gemessener Sicherheit der Senioren zu unterscheiden. Es seien zwar „nur“ 6 Prozent der Opfer Senioren, ein weit höherer Prozentsatz sei aber stark verunsichert. Die zeitnahe und umfangreiche Berichterstattung über Straftaten erreiche viele Ältere unverhofft, so Prof. Jochen Dieckmann, Vorsitzender Landespräventionsrat.
Immer perfidere Methoden
Gutgläubige Senioren würden mit immer perfideren Methoden nicht selten ihres gesamten Vermögens beraubt. 42,2 Prozent aller Straftaten gegen Senioren mache allein Handtaschenraub aus. Aktuelles Thema: Falsche Polizisten am Telefon, die etwa die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden schildern, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Sie fordern die Opfer auf, Wertgegenstände und Bargeld vorübergehend zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben – und behaupten, dass die Senioren zur Mithilfe verpflichtet seien. Über ausländische Telefonanbieter könnten Täter beliebige Rufnummern im Display des Angerufenen einblenden. Auch sogenannte Enkeltricks würden überwiegend aus Osteuropa gesteuert.