Wilnsdorf. . Bergbau- und Mineralienbörse in Wilnsdorf war gut besucht. Im Mittelpunkt stand die Sonderausstellung zur Grube Landeskrone in Wilden.

Eine sehr gute Resonanz verzeichnete die 20. Bergbau- und Mineralienbörse des Vereins für Siegerländer Bergbau. Meinhard Weber, 1. Vorsitzender des 28-köpfigen Vereins, schätzte, dass über 1000 Besucher in die Festhalle gekommen seien. Mehr als 35 Händler, darunter der Großteil aus der heimischen Region, präsentierten und verkauften Bergbauutensilien, Grubenlampen, funkelnde Kristalle, unzählige Mineralien aus den ehemaligen Gruben des Siegerlandes, Fachliteratur sowie Schmuckstücke.

3D-Ansicht einer Schachthalle

Im Mittelpunkt stand diesmal die Sonderausstellung zum Thema „Grube Landeskrone in Wilden“. Unweit der heutigen Autobahn A45 wurde 1852 die erste untertägige Dampfmaschine des Siegerlandes in Betrieb genommen. Anhand bemerkenswerter Fotos, eines Videos sowie einer 3D-Ansicht der Schachthalle, die in NRW einmalig ist, konnten die Besucher in die Arbeitswelt von vor über 160 Jahren „hinabsteigen“.

„Bis zum Besucherbergwerk ist es allerdings noch ein weiter Weg“, so Weber, der gerne in Kooperation mit der Gemeinde Wilnsdorf in deren Museum einen speziellen Ausstellungsbereich zu dem „Industrialisierungsrelikt mit nationaler Bedeutung“ eröffnen möchte. Die bisherigen Gespräche dazu seien sehr gut verlaufen, sagte Weber, der auch davon berichtete, dass der Verein inzwischen sehr viele Details zu den damaligen Abläufen wie auch über dort tätige Siegerländer Firmen kenne.

Die kleineren Besucher der Börse konnten sich an Spielen und Experimenten rund um Mineralien und Bergbau erfreuen.

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