Netphen. . Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät als bester und innovativster Aussteller ausgezeichnet. Fakultät besteht gegen 50 Konkurrenten.

Die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Universität Siegen ist bei der NRW Nano-Konferenz in Münster als bester und innovativster Aussteller ausgezeichnet worden.

Die Forschung an der Fakultät kann sich sehen lassen: Bei der internationalen NRW Nano-Konferenz in Münster gewannen die Siegener Forscher und Forscherinnen mit ihrem Stand den „Best Exhibitor Award“ für den innovativsten Aussteller. Sie setzten sich damit gegen mehr als 50 Konkurrenten aus Wissenschaft und Wirtschaft durch, darunter namhafte Unternehmen wie Nikon oder Hitachi.

Kooperationspartner gewinnen

Die Konferenz zählt zu den wichtigsten Experten--Treffs im Bereich der Nanotechnologie, über 700 internationale Fachleute sind dazu in diesem Jahr nach Münster gekommen. „Die Auszeichnung als bester Aussteller ist für die gesamte Fakultät ein toller Erfolg“, sagte Prof. Dr. Peter Haring Bolivar, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, bei seinem Besuch in Münster.

Bei Veranstaltungen wie der NRW Nano-Konferenz gehe es auch darum, Kooperationspartner für künftige Forschungsprojekte zu gewinnen. Daher sei hervorragende Präsenz von großer Bedeutung. Der Stand demonstriere die Arbeit zahlreicher Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und sei eine Gemeinschaftsleistung der gesamten Fakultät, betonte Prof. Dr. Max Lemme vom Lehrstuhl für Graphen-basierte Nanotechnologie.

Preisgeld und Award für Team der Uni Siegen

  • Das Team wurde im Rahmen einer Abendveranstaltung mit dem „Best Exhibitor Award“ und einem Preisgeld von 1000 Euro ausgezeichnet.
  • Die Koordination der Gesamtpräsentation lag bei Dr. Ing. Andreas Bablich. Weitere Beiträge kamen vom Lehrstuhl für Analytische Chemie und vom Lehrstuhl für Nano-Optics.

Digitalisierung weiterentwickeln

Vorgestellt wurden im Rahmen der Ausstellung vor allem die Aktivitäten der Fakultät in den Bereichen „Werkstoffe“ und „Sensorik“. Die Universität Siegen leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der technischen Seite der Digitalisierung.

Am Stand konnten die Besucher zum Beispiel den so genannten „Wunderstoff“ Graphen betrachten und erleben, wie dieses nur aus einer Atomlage Kohlenstoff bestehende Material weiterverarbeitet wird. Eine praktische Anwendung von Graphen wurde am Beispiel eines hochmodernen Sensors zur Messung von Drehmomenten vom Lehrstuhl für Technische Mechanik demonstriert.

Obama-Brille ist Highlight

Ein weiteres Highlight der Ausstellung bildeten neuartige Pflaster des Lehrstuhls für Physikalische Chemie von Prof. Dr. Holger Schönherr. Sie sind mit einem speziellen Hydrogel beschichtet und können per Farbänderung Wundinfektionen sichtbar machen.

Der Lehrstuhl für Anorganische Chemie von Prof. Dr. Claudia Wickleder präsentierte Nano-Leuchtstoffe für moderne LEDs mit einer extrem hohen Quantenausbeute. Publikumsmagnet des Messestandes war die so genannte „Obama-Brille“ des von der Uni Siegen aus gegründeten Unternehmens „PMD Technologies“: Sie erlaubt, mittels 3D-Kamera Gesten zu erkennen und so mit einer virtuellen Umgebung zu interagieren. Bei der diesjährigen Hannover-Messe wurde sie unter anderem von US-Präsident Barack Obama und Kanzlerin Angela Merkel getragen.

  • Die Lokalredaktion Siegen ist auch auf Facebook.