Krombach. . Rekordsumme von 2014 wieder erreicht. Ehrenamtlicher Einsatz ermöglicht drei große Spenden. Jeweils 15.000 Euro gehen an Empfänger.

  • Rekordspendensumme von 45.000 Euro wieder erreicht – Spendenempfänger freuen sich über je 15.000 Euro
  • Autismus-Zentrum,Kinder- und Jugendhospiz und MS-Kreisnehmen Spenden entgegen
  • Jährlich würden mehr „vor allem auch kleine und mittlere“ Unternehmen Markt unterstützten

Als die Veranstalter des Crombacher Weihnachtsmarktes 2014 zum 25. Mal Bilanz zogen, konnten sie mit einer Rekordspendensumme von 45.000 Euro aufwarten. Ein Jahr später war Eckhard Fuhr fast froh, einen Rückgang vermelden zu können. Diesmal hatte er allerdings keine Möglichkeit zur Bescheidenheit. „Finanzminister“ Heiner Maus konnte das nahezu Undenkbare in Worte fassen. „Auf Heller und Pfennig genau“, sei das Ergebnis von 2014 erreicht worden, die anwesenden Vertreter der drei Spendenempfänger konnten sich also über jeweils 15.000 Euro freuen.

Einsatz der Helfer beim Auf- und Abbau

Von einem „echten vorweihnachtlichen Geschenk“, sprach Eckhard Fuhr und betonte einmal mehr, wie groß der Einsatz der Helfer nicht nur in der Vorbereitung, sondern eben gerade auch beim Auf- und Abbau des Hüttendorfes sei: „Am liebsten wären alle 300 auch heute hier.“ Dabei seien in diesem Jahr „viele junge Burschen nicht nur aus Krombach“ im Einsatz gewesen, freiwillig und ohne große Vorankündigung. Offenbar könne mit dem Projekt ein besonderer Nerv bei den Jugendlichen getroffen werden, sagte Fuhr beeindruckt und dankte ebenfalls allen Spendern.

Kleine und mittlere Unternehmen unterstützen

Jahr für Jahr würden es mehr Unternehmen, „vor allem auch kleine und mittlere“, die den Markt unterstützten. Und obwohl es immer noch viele Außenstehende nicht glauben wollten: Keine Band bekomme mehr als die obligatorischen Verzehr-Bons. Er habe schon versucht, die eine oder andere Formation – „nicht von hier“ – anzusprechen: „Wenn dann die Frage kommt, was wir denn zahlen, ist das Gespräch beendet.“

Schon am Samstagabend seien 75 Prozent aller Sachen verkauft gewesen. „Wir hatten schon Angst vor dem Sonntag“, grinste Fuhr.

Spendenempfänger genießen Crombacher Flair

Das Crombacher Flair hatten auch die Spendenempfänger genossen.
„Vielen Dank an alle Helfer“, strahlten Katrin Beltermann und Julia Glodeck im Namen des Autismus-Zentrums, die beide „nie eine solche Summe erwartet“ hatten.
Gleiches galt für den Leiter des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe, Rüdiger Barth. Er habe viele Eltern auf den Markt „geschickt“, die sehr beeindruckt gewesen seien. „Große Augen“, bestätigten schließlich auch Jürgen Böcking und Heinz-Wilhelm Upphoff für die Mitglieder des MS-Kreises Siegen-Wittgenstein, die gemeinsam einen Ausflug nach Krombach gemacht hätten. Viele Besucher hätten sich eingehend nach der Krankheit erkundigt, sagte Böcking. Die Stände der Vereine vor Ort seien sehr wichtig gewesen. „Auch für die Besucher“, nickte Eckhard Fuhr.

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