Buschhütten. .
230 000 Euro hat die Stadt Kreuztal in den barrierefreien Ausbau und die Sanierung der Turn- und Festhalle Buschhütten investiert. Dass die Bauarbeiten, die im Juli begannen, jetzt abgeschlossen sind, nennt Bürgermeister Walter Kiß „eine Punktlandung“. Denn die Verantwortlichen hatten bei ihrem Zeitplan eine Veranstaltung immer im Blick: das Konzert von „Intermezzo“, dem Gemischten Chor Kreuztal-Langenau, am Sonntag, 6. November. „Diesen Termin hatten wir vor der Brust“, sagt Kiß bei der Besichtigung des umgestalteten Gebäudes: „Das hat genau gepasst.“
Die Halle wurde Anfang der 60er Jahre gebaut. Vereine und Schulen hätten in der Vergangenheit wiederholt „Defizite“ beklagt, berichtet Kiß. Was die Stadt zum Anlass nahm, Geld in die Hand zu nehmen – und die Halle an der Buschhüttener Straße gezielt zu erneuern. Kiß betrachtet die Maßnahme als Auftakt zu den geplanten baulichen Neugestaltungen in den Stadtteilen – nach der „Offensive in der Stadtmitte“.
Zur Eingangstür der Halle führt jetzt eine barrierefreie Rampe. An die Außenwand musste angebaut werden, um einen Aufzug zu installieren. Die Wände im Foyer sind frisch gestrichen, einzelne Bereiche wurden hellgrün hervorgehoben. „Wir haben über diese Farbe diskutiert“, berichtet Stadtbaurat Eberhard Vogel. „Es ist schön geworden“, stellt der städtische Bauleiter Karl-Heinz Blees fest.
Oberhalb der Treppe des auf 120 Quadratmetern komplett renovierten Foyers wurde ein neuer Fußboden verlegt. Dort gibt es nun – direkt neben dem Aufzug – eine barrierefreie Toilette und zwei neue Umkleideräume. Auch die beiden vorhandenen Toiletten wurden saniert.
Ferngesteuerte LED-Beleuchtung
Die breite Empfangstheke vor den Garderobenständern bietet eine Besonderheit: eine LED-Beleuchtung in mehreren Farben, die sich per Fernbedienung regeln lässt. Als Kiß die Steuerung ausprobieren will, klappt die Technik allerdings noch nicht. „Das ist wohl der Vorführeffekt“, sagt der Bürgermeister und lacht. Eberhard Vogel verspricht: Am Freitag „wird das wieder funktionieren“.
Bald will die Stadt auch die Beleuchtung in der Turn- und Festhalle erneuern. Die Lampen funktionieren zwar noch, „lassen sich aber nicht mehr dimmen“, erklärt Vogel. Die Stadt will auch hier auf LED-Technik umrüsten. Vogel beziffert die Kosten auf rund 30 000 Euro. Diese würden sich nach etwa sechs Jahren amortisieren. Durch den geringeren Stromverbrauch spare die Stadt auf Dauer auch Geld.