Dahlbruch. .
Die Bühnenfassung des Films „Honig im Kopf“ ist heute, 2. November, 20 Uhr im Gebrüder-Busch-Theater zu sehen. Leser unserer Zeitung können mit ein wenig Glück kostenlos dabei sein (siehe Kasten).
Nur wenige Erkrankungen beschäftigen derzeit die Menschen so sehr wie Alzheimer. So gut wie jeder weiß, dass er selbst betroffen sein kann. Entweder, indem man selbst erkrankt oder dadurch, dass Familienmitglieder, Freunde, Bekannte an der Krankheit zu leiden haben werden. Was ist zu tun? Was ist das richtige Verhalten in dieser Situation? Gibt es allgemein gültige Regeln und Rezepte?
Ohne erhobenen Zeigefinger
Mit dem Film „Honig im Kopf“ haben Til Schweiger und Hilly Martinek versucht, die Probleme von Menschen zu veranschaulichen, die mit der Realität der Krankheit konfrontiert sind. Mit ihren lebensvollen Figuren in realistischen Situationen vermieden sie den Gestus der quasi akademischen Erklärung wie auch den zur Belehrung erhobenen Zeigefinger. Stattdessen entstand eine berührende Geschichte: traurig, aber auch voll von komischen Situationen, manchmal erschreckend, dann aber auch tröstlich.
Die Theaterfassung folgt der Filmvorlage im Wesentlichen: Wie sie entlässt sie – unausgesprochen – den Zuschauer mit der Aufforderung, sich gedanklich – mutig und klar – mit dem auseinanderzusetzen, was jeden treffen kann. Für Dieter Hallervorden, der in diesem Stück in Braunschweig auch auf der Bühne spielt, kommt in der autorisierten Version Achim Wolff nach Dahlbruch. In der Inszenierung von René Heinersdorff spielen neben ihm unter anderem Anne Bedenbender und Karsten Speck. Die Zuschauer können auf einen unterhaltsamen und inhaltlich überzeugenden Theaterabend gespannt sein, versprechen die Veranstalter.