Geisweid. . Guter Rathausplatz ist teuer: Rund 480 000 Euro hat die Umgestaltung des westlichen Rathausumfelds gekostet. Nicht nur optisch profitiert der Bereich.

Dafür „ist es auch wirklich so schön geworden, wie wir es uns in den Planungen vorgestellt haben“, sagte Bürgermeister Steffen Mues gestern zum Projektabschluss. Derzeit stehen nur noch ein paar kleinere Arbeiten aus, die in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

2900 Quadratmeter Fläche wurden seit August vergangenen Jahres umgestaltet und modernisiert. „Geisweid sollte schöner werden“, sagte Mues, „und wir wissen alle: Das war auch dringend notwendig.“

2300
Quadratmeter Pflaster haben die Arbeiter entfernt und durch neues ersetzt. Das Rathausumfeld ist damit nun deutlich heller. Wie sehr der vorherige Bodenbelag schon rein optisch in Mitleidenschaft gezogen war, wird an der Stelle deutlich, wo neues und altes Trottoir aneinanderstoßen. Die Wege zum Rathauseingang sind dank Rückbau einiger Beete nun großzügiger und übersichtlicher.

340 Leitplatten erleichtern Menschen mit Sehbehinderung nun die Wege. Vom Lindenplatz aus gibt es zudem eine Rampe für in der Mobilität Eingeschränkte.

3000
neue Pflanzen hat die Stadt auf dem Areal setzen lassen. Die Beete befinden sich naturgemäß noch in einem frühen Stadium, aber für das kommende Jahr verspricht Steffen Mues bereits üppiges Grün.

40 Stadtmöbel sind über den Bereich verteilt, also Bänkke, Fahrradständer und Fahnenmasten, außerdem zwei Wippgeräte für Kinder. Die Gabionenkörbe, die etwa auf Höhe des Ratssaals um die Bäume herum installiert sind, erhalten in den kommenden Wochen noch hölzerne Sitzauflagen, um die Aufenthaltsqualität weiter zu steigern.

4 Wochen wird es noch dauern, bis der Parkplatz zwischen Rathaus und Sohlbacher Straße wieder freigegeben wird. Die erst am Mittwoch betonierte Zufahrt muss noch aushärten. Dafür erhielt der zuletzt teilweise recht abgenutzte Parkplatz eine neue Oberfläche und breitere Stellflächen.

2007 wurde die Fußgängerzone in der Rathausstraße modernisiert. In jenem Jahr kamen auch Überlegungen zur weiteren Umgestaltung Geisweids auf, wie Bürgermeister Mues erläutert. In Zusammenarbeit mit einem Essener Planungsbüro entstand das „Stadtteilentwicklungskonzept Geisweid, in das die in mehreren Bürger-Workshops geäußerten Wünsche und Anregungen der Bevölkerung einflossen. Diese Beteiligung, betont Mues, sei „ein wichtiger Aspekt“ für die Förderung der Projekte mit Bundes- und Landesmitteln.

70
Prozent der Kosten für das Rathausumfeld – also etwa 336 000 Euro – stammen aus dem Stadterneuerungsprogramm „Stadtumbau West“. Diesen Fördertopf nutzte die Stadt auch schon für die Umgestaltung der Hüttenstraße und die Anlage des Kloawender Gartens, also der Parkanlage rund um die alten Marienschule.

700 000 Euro sind für die Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks im Wenscht vorgesehen – neben der Umgestaltung des östlichen Rathausumfelds die nächste große Maßnahme in Geisweid. Die Vorbereitungen laufen. Mues rechnet mit einem Baubeginn im Jahr 2017.

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