Hilchenbach. .

Der Stadtentwicklungsausschuss hat das Gewerbegebiet Vordere Insbach besucht. Begleitet wurden die Politiker von Bürgermeister Holger Menzel und Wirtschaftsförderer Kyrillos Kaioglidis. Ausschussvorsitzender Michael Stötzel ließ die Geschichte des 4,1 Hektar großen Gewerbegebietes Revue passieren. Alle Grundstücke sind seit 2015 verkauft und mittlerweile sind zehn Betriebe angesiedelt. Ins Auge gefasst wird nun das Gebiet „Vordere Insbach II“ auf der anderen Seite der K 31.

Omnitron

Erste Anlaufstelle war die Firma Omnitron Griese. Prokurist Andreas Schmidt informierte über das Unternehmen, das das größte Grundstück in dem Gewerbegebiet hat. In Hilchenbach wird das bisher in Kreuztal ansässige Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitern Akkus und Batterien produzieren. Zu den Hauptkunden gehören medizinische Unternehmen sowie führende Hersteller von Elektronikprodukten. Aber auch Akkus für E-Bikes fertigt die Firma. Während der Bauphase entschied das Unternehmen, weitere Kapazitäten durch eine Erweiterung der bereits fast fertiggestellten Produktionshalle zu schaffen. Fertigungsbeginn soll in Hilchenbach am 4. Juli sein, auch wenn die gesamte Baumaßnahme erst im September vollständig abgeschlossen sein wird. Mehrere Millionen Euro wird Omnitron dann in die Gebäude und die Geräte investiert haben.

Oerter

Anschließend besichtigten die Teilnehmer die Firma Oerter Hydraulik. Das 1987 in Hilchenbach gegründete Unternehmen ist ein eigenständiger Familienbetrieb. In der Anfang 2014 im Gewerbegebiet bezogenen neuen Fertigungsstätte beschäftigt die Firma Oerter Hydraulik 18 fest angestellte Mitarbeiter. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt und konstruiert die Firma Oerter Hydrauliksteuerungen und Hydrauliksysteme. Senior-Chef und Unternehmensgründer Dieter Oerter begrüßte seine Gäste humorvoll als „Entwicklungshelfer“. Er betonte, dass sich sein Unternehmen im Gewerbegebiet wohlfühlt. Dies gilt auch für die Verkehrsanbindung, da die An- und Abfahrt in der Regel über Netphen und nicht über das „Nadelöhr“ Kreuztal erfolgt. Einer seiner Söhne, Jörg Oerter, merkte allerdings an, dass die Internetverbindung im Gewerbegebiet keinesfalls zeitgemäß und daher ein Wettbewerbsnachteil ist. Auch dieses Unternehmen denkt an Wachstum; ein bebaubares Grundstück ist im Firmenbesitz, was sowohl das aktuelle Gebäude mit 1400 qm Hallenfläche und 330 qm Büroräumen als auch langfristig eine zusätzlich erworbene Grundstücksfreifläche zulassen würden.

Menn

Letzte Station war das Unternehmen Landtechnik Menn. Fünf Mitarbeiter und ein Auszubildender verkaufen und warten Landmaschinen. Die Kundschaft kommt aus Wittgenstein, Lüdenscheid oder auch Hessen. Bernd Menn, der sein Unternehmen auf seinem Privatgelände in Helberhausen gegründet hatte, dankte der Stadt Hilchenbach sowie Wirtschaftsförderer Kaioglidis für die Chance, im Hilchenbacher Gewerbegebiet eine Niederlassung für sein Unternehmen zu bekommen.