Kreuztal. . Eine Siegener Baufirma errichtet 44 Wohnungen. Die städtische Entwicklung ist ein entscheidender Faktor das Bauprojekt. Die Fertigstellung ist für 2018 geplant.
Stephan Almasi prüft die Geräuschkulisse. „Es ist besser, als ich befürchtet hatte“, sagt der Architekt. Er blickt dabei vom Balkon einer der Obergeschoss-Wohnungen der neuen Anlage am Heugraben auf den Verkehr der benachbarten HTS. „Die Lärmschutzwände halten viel ab“, stellt Almasi fest, der den Standort für ideal hält: „Diese Lage ist top, nah am Roten Platz. Besser geht es nicht.“
Die ersten Gebäude des Bauprojekts an der Siegener Straße in Kreuztal sind fast fertig: zwei Häuser mit insgesamt 17 Wohnungen, in Größen zwischen 57 und 144 Quadratmetern. Aufzüge ermöglichen eine barrierefreie Erreichbarkeit bis ins Obergeschoss.
Fortsetzung des Projekts
Zehn Wohnungen seien bereits vermietet, drei zur Eigennutzung der Käufer vorgesehen, „für die weiteren vier laufen Verhandlungen“, berichtete Friedhelm Runkel, Geschäftsführer der Siegener Baufirma Runkel am Mittwoch bei der Besichtigung der Anlage, ehe er die Fortsetzung des Projekts „Wohnen am Heugraben“ vorstellte.
Das Wort hatte aber zunächst Walter Kiß. Seine Frage: „Was macht der Bürgermeister eigentlich bei einem Termin auf privatem Investitionsgebiet?“ Die Antwort lieferte er selbst: „Es ist auch Teil unseres Innenstadtentwicklungskonzepts.“
70 neue Wohnungen seien zuletzt in dem Areal geschaffen worden, so Kiß. Für Runkel ist die städtische Entwicklung ein entscheidender Faktor für ein solches Bauprojekt: „Kreuztal ist eine aufstrebende Kommune, von der Power ausgeht.“
Südlich der beiden fast fertigen Objekte sollen vier weitere Wohnhäuser entstehen. „Den Bauantrag werden wir im dritten Quartal 2016 stellen.“ Die Fertigstellung ist im zweiten Quartal 2018 vorgesehen. In den zusätzlichen Gebäuden mit drei Geschossen und einem Staffelgeschoss im vorderen Bereich werden 44 Wohnungen mit 52 bis 99 Quadratmetern Wohnfläche geschaffen. Der Preis pro Quadratmeter soll zwischen 7,50 Euro und 8,50 Euro liegen, sagt Runkel. Jeder Wohneinheit ist ein Stellplatz in der Parkgarage zugeordnet.
Aufgelockerte Bauweise
„Eine attraktive, aufgelockerte Bauweise mit hellen, lichtdurchfluteten Wohnungen in Südwest-Ausrichtung ist das markante Kennzeichen des vorliegenden Konzepts.“ Derzeit werde untersucht, ob es eine Möglichkeit gebe „in einem Haus Betreuungsdienste für Senioren oder auch für Menschen mit einem Handicap zu bieten“, sagt Runkel. Zwischen den einzelnen Häusern entsteht ein Innenhof, der die Wohneinheiten verbindet – mit Grünflächen, Bäumen und Sitzbänken. Friedhelm Runkel verspricht: „Es wird ein schöner Innenhof, der hohe Aufenthaltsqualität bietet.“