Burbach. .

Berge von Erde türmen sich derzeit um das Schwimmbecken des Burbacher Freibads. Während andernorts das Freiluftbadevergnügen kurz bevorsteht, prägen momentan Bagger und andere schwere Maschinen das Bild auf der ehemaligen Liegewiese. „Ich kann aber jetzt schon sagen, dass das neue Freibad ein Hingucker wird und dann das Schwimmen noch mehr Freude macht“, blickt Bürgermeister Christoph Ewers optimistisch nach vorn. „Wir wollen auf jeden Fall in diesem Jahr noch einige Schwimmtage anbieten, und wenn der Zeitplan sich nicht mehr verschiebt, kann es vielleicht schon Ende Juli losgehen.“

Bis dahin gibt es allerdings noch einiges zu tun. Zum Teil schon erneuert ist das komplette Rohrleitungssystem um das Becken des Freibads. Im Technikgebäude selbst erfolgt die Installation der Leitungen und Kabel nach der Betonsanierung, die derzeit läuft. Ein Schwallwasserbehälter ist schon aufgestellt worden.

Das Kinderbecken, zukünftig ebenfalls aus Edelstahl, wird etwas verschoben und mit einer Rutschbahn als zusätzlicher Attraktion für die kleinsten Badegäste aufgewertet. Ingesamt rund 2,9 Millionen Euro kosten die Umbauarbeiten, die allein von die Gemeinde Burbach aufgebracht werden.

Kein Strömungskanal mehr

Für den UV-Schutz wird ein Sonnensegel über dem Planschbecken gebaut. Außerdem gibt es ein Wasserspielgerät. Den Strömungskanal wird es zukünftig nicht mehr geben. Stattdessen soll ein über die Wasseroberfläche gespanntes Kletternetz für Vergnügen sorgen. „Der neue Tartanbelag um das Schwimmbecken erhält die gleiche Farbe wie die Laufbahn im Berliner Olympiastadion“, schmunzelt Bürgermeister Ewers. „Das Blau ist aber ein guter Kontrast zur restlichen Optik und zur grünen Liegewiese.“ Frisch kommt der neue Look daher. Denn auch die Fassaden der Gebäude erhalten eine Schönheitskur.

Dunkle Betonplatten zieren den Fußbereich des Technikgebäudes. Die Attika wird mit dunklen Eternitplatten verkleidet. Der Windschutz, ebenfalls grau, wird aus pulverbeschichtetem Streckmetall hergestellt. Optischer Hingucker wird der grüne Zierstreifen an dieser Fassade und an der Dachkante des Umkleidegebäudes.

In Sachen Wasserreinigung werden ebenfalls neue Wege beschritten. Die Chlorgasanlage wird durch eine Chlor-Granulat-Anlage ersetzt. „Diese entspricht dem modernsten Standard, den der Schwimmbadtechnikmarkt hergibt“, so Ewers. Er ist froh, dass die Umbauarbeiten mittlerweile soweit fortgeschritten sind: „Unser Freibad ist ein wichtiger Faktor in unserem Freizeitangebot, gerade für Familien, die vielleicht nicht in den Urlaub fahren können.“