Kredenbach. Bei der Kredenbacher Firma Krombach Armaturen drohen laut IG Metall betriebsbedingte Kündigungen. Davon betroffen seien 28 der 280 Mitarbeiter, also zehn Prozent der Belegschaft.

. Bei der Kredenbacher Firma Krombach Armaturen drohen laut IG Metall betriebsbedingte Kündigungen. Davon betroffen seien 28 der 280 Mitarbeiter, also zehn Prozent der Belegschaft, sagte Hartwig Durt, Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Siegen dieser Zeitung. Grund für den geplanten Stellenabbau sei „Auftragsarmut“ in dem Unternehmen.

Ziel der Gewerkschaft und der Belegschaft sei es, Kurzarbeit zu beantragen. „Dem Arbeitgeber ist das aber zu teuer.“ Derzeit befänden sich die Gewerkschaft und der Betriebsrat in Gesprächen mit der Unternehmensführung; die bisherigen Verhandlungsrunden seien gescheitert. „Man ist sich noch nicht näher gekommen“, so Durt. Kündigungen fände er „absolut inakzeptabel. Es kann nicht angehen, dass der Arbeitgeber kein Kurzarbeitsmodell annehmen will.“

Die Firma Krombach, die Armaturen und Ventile herstellt, war 2008 von dem US-amerikanischen Investor Crane gekauft worden. Udo Otrzonsek, Director Operations für die europäischen Crane-Werke, dementiert, dass es bei Krombach betriebsbedingte Kündigungen gebe. „Das ist absurd.“ Seit Anfang September beschäftige die Firma bereits Mitarbeiter in der Produktion in Kurzarbeit. Das soll laut Otrzonsek auch bis Ende des Jahres so bleiben.

Doch wie es danach für die Mitarbeiter weitergehen soll, ließ er offen. Dazu könne er zum jetzigen Zeitpunkt „nichts sagen“, so Otrzonsek. „Die Marktentwicklung lässt zu wünschen übrig, wir haben in den letzten Jahren nicht die entsprechende Auslastung.“ Maßgeblicher Grund sei die Situation in asiatischen Ländern: „Dort werden Investoren nicht mehr durch staatliche Subventionen unterstützt.“ Bereits 2012 war es bei Krombach zu „Personalreduzierungsmaßnahmen“ gekommen, wie Otrzonsek den Stellenabbau nennt.

Er bestätigte, dass die Unternehmensleitung derzeit mit Gewerkschaft und Betriebsrat verhandelt. „Die IG Metall will das Kurzarbeitsmodell ausdehnen.“ Die Personalabteilung führe derzeit parallel „Gespräche mit Mitarbeitern, die kurz vor den Rente stehen“.

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