Kreuztal. .

Oft fehlen Rettungskräften bei Einsätzen wichtige Angaben. Welche Grunderkrankung liegt vor? Welche Medikamente werden regelmäßig eingenommen? Wer ist zu benachrichtigen? Fragen, die eine Notfallkarte aber beantworten kann.

Das weiß auch der Kreuztaler Seniorenbeirat, der aber nicht über ein Budget verfügt, um selbst Notfallkarten erstellen zu lassen. Er fand dafür einen Sponsor. Das Kreuztaler Beerdigungsinstitut Giesler ließ 10 000 Stück drucken – und überreichte sie dem Seniorenbeirat.

„Das Thema Vorsorge begrüße ich immer“, sagt Otto Henrik Giesler: „Diese Notfallkarte kann leben retten.“ Sie sei aber nicht nur für ältere Menschen gedacht, erklärt Karl-Heinz Böhm vom Seniorenbeirat: „Auch junge Leute können die Karte gebrauchen.“ Eine davon solle man im Portemonnaie tragen, die andere möglichst von innen neben der Haustür befestigen.

Diese Daten sollten in die Notfallkarte eingetragen werden: Name, Adresse, Telefon, Hausarzt, Krankenkasse mit Versicherungsnummer. Aus der Karte sollte auch hervorgehen, ob eine Patienverfügung oder ein Organspendeausweis vorliegen.

Die Karten liegen im Rathaus, die Diakoniestation wird sie auch verteilen. Zudem gibt es am heutigen Samstag ab 17 Uhr Exemplare für die Besucher der Ü60-Party „Rock am Stock“.