Burbach. . Eine schwangere Asylbewerberin verliert in Burbach ihr Kind. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg: War die Frau überhaupt reisefähig?
Nachdem eine Schwangere während ihrer Zeit in der Flüchtlingsunterkunft in Burbach im sechsten Monat ihr Kind verloren hat, wird nun die Staatsanwaltschaft Hamburg ermitteln. Die Frau war laut WDR-Bericht von der Hansestadt aus nach Burbach geschickt worden, obwohl es Hinweise auf medizinische Probleme gegeben habe. Die Ermittlungen beziehen sich auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Hamburg.
Bezirksregierung bestätigt Vorfall
„Wir bestätigen, dass es diesen Vorfall gegeben hat“, sagt Christian Chmel-Menges, Sprecher der Bezirksregierung. Die Bezirksregierung sei der Angelegenheit nachgegangen, aber auf keinerlei Hinweise auf Fehler in der medizinischen Betreuung vor Ort gestoßen. Chmel-Menges: „Nach unserem Kenntnisstand gab es in Burbach keine Versäumnisse.“
Frau nicht mehr im Siegerland
Um den Sachverhalt aufklären zu lassen, habe sich die Bezirksregierung in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium an die Staatsanwaltschaft Siegen gewandt. Die Anzeige „haben wir als Verfahren eingetragen“, bestätigt deren Pressereferent, Oberstaatsanwalt Johannes Daheim. Aber: „Das Verfahren geben wir ab nach Hamburg.“
Die Staatswanwaltschaft dort soll herausfinden, ob es in der Hansestadt Fehlentscheidungen im Umgang mit der Schwangeren gegebenen hat, die möglicherweise Anteil an der Fehlgeburt haben.
Die junge Frau hält übrigens nicht mehr in Burbach auf. Laut Chmel-Menges war sie bis 2. April dort und wurde dann einer Kommune in Nordrhein-Westfalen zugewiesen – außerhalb des Siegerlandes.
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