Siegen/Nürnberg. . Der Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Nürnberg, bei dem sich ein ehemaliger Wachmann, der mutmaßlich an der Misshandlung eines Flüchtlings in Burbach beteiligt war, gegen seine Entlassung wehren wollte, ist aufgehoben worden. Die Wachfirma SKI und ihr ehemaliger Mitarbeiter wollen sich jetzt außergerichtlich einigen, sagte eine Gerichtssprecherin.

Da der Wachmann weniger als ein halbes Jahr bei der Firma angestellt gewesen sei, habe das Unternehmen bei der ordentlichen Kündigung ohnehin keine Fristen einhalten müssen. Der Gütetermin war ursprünglich für den gestrigen Mittwoch anberaumt worden.

Für Montag, 17. November, ist vor dem Arbeitsgericht in Siegen ein weiterer Gütetermin angesetzt. Dann klagt ein anderer Wachmann, der ebenfalls im Verdacht steht, an den Misshandlungen in Burbach beteiligt gewesen zu sein, gegen seine außerordentliche Kündigung.

SKI hatte sich nach Bekanntwerden der Vorfälle in Burbach von allen mutmaßlich involvierten Mitarbeitern getrennt. Das Sicherheitsunternehmen sehe aufgrund der im Raum stehenden Vorwürfe und Anschuldigungen keine weitere Grundlage für eine Zusammenarbeit, hieß es in einer Mitteilung. Es würden Schadenersatzansprüche gegen diese ehemaligen Mitarbeiter geprüft.