Neheim/Hüsten. .

Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Christkind“: Geistlicher Rat Franz Schnütgen, bis vor acht Jahren noch Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist, vollendet heute sein 80.Lebensjahr. Schnütgen ist seit einigen Jahren Subsidiar im Pastoralverbund Röhr-Ruhr bzw. in der neuen Großgemeinde St. Petri Hüsten - seiner ersten Vikarstelle (bis 1965) nach seiner Priesterweihe am 22. Juli 1960, danach war er bis 1974 in der Herner Herz-Jesu-Gemeidne tätig. Von 1996 bis 2005 war Franz Schnütgen Dechant des Dekanates Arnsberg.

In Listernohl - sein Elternhaus musste 1966 dem Bau der Biggetalsperre weichen - wurde er am 24. Dezember 1933 als jüngstes von vier Kindern geboren. Er studierte nach bestandenem Abitur am Gymnasium in Attendorn Theologie in Paderborn und München und wurde von Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger zum Priester geweiht.

Volksnaher Priester

Franz Schnütgen ist nach wie vor ein beliebter, volksnaher Priester, der den Menschen zuhören und auf sie zugehen kann. Die Jugendarbeit, die Arbeit mit der Frauengemeinschaft und der Caritaskonferenz waren immer Schwerpunkte seiner Tätigkeit. Er hat den Seniorenkreis mitgegründet und zahlreiche kunstgeschichtliche Fahrten unternommen.

Stocks Werk liegt ihm am Herzen

Ein besonderes Anliegen ist ihm bis heute, das Friedenswerk des Neheimer Gefangenenseelsorgers Abbé Franz Stock lebendig zu erhalten und den nachfolgenden Generationen zu vermitteln. In zahlreichen Begegnungen in Chartres und in Neheim hat der Ehrenvorsitzende des deutschen Franz-Stock-Komitees mit den Freunden aus den französischen Franz-Stock-Vereinigungen immer wieder Stcoks Anliegen wach gehalten. Auch die Kirchenmusik hat Franz Schnütgen in seiner ehemaligen Gemeinde immer unterstützt. In seiner Zeit als Pfarrer fielen der Anbau des Jugendheimes sowie Kirchen- und Orgelrenovierungen. Er ist Mitglied in mehreren Neheimer Vereinen und als begeisterter Jäger gehört er auch dem Hegering Neheim-Hüsten an.

Es ist der Wunsch des Jubilars, auf eine Feier anlässlich des „runden“ Geburtstages zu verzichten, da er vor drei Jahren sein goldenes Priesterjubiläum ausgiebig gefeiert hat.