Hüsten. Der Abbruch des alten ­Hallenbades am Berliner Platz ist weitgehend abgeschlossen. Spätestens Ende November befindet sich dort nur noch eine Freifläche.

Der Abbruch des alten ­Hallenbades am Berliner Platz ist weitgehend abgeschlossen. Spätestens Ende November befindet sich dort nur noch eine Freifläche. Doch der Neubau des Holzschnitzelheizwerks an gleicher Stelle beginnt erst Anfang 2012 - auch, weil derzeit kaum Bauunternehmen mit freien Kapazitäten auf dem Markt sind.

Der Abbruch hat die beauftragte Firma Driller voll gefordert. „Das Unternehmen hat etwas länger gebraucht als im ursprünglichen Zeitplan vorgesehen“, erklärte Marc Padberg gestern auf Anfrage. Das lag vor allem daran, dass einst sehr viel Beton und Stahl verbaut wurden: „Die Driller-Mitarbeiter mussten das alte Gebäude regelrecht ‘kaputt ­knabbern’ ,“ so der Stadtwerke-Mitarbeiter weiter. Doch inzwischen sind die Bemühungen fast durchgängig von Erfolg gekrönt. Bis zum Monatsende steht dort, wo einst zahlreiche Arnsberger fröhlich planschten, kein Stein mehr auf dem anderen. Abgetragen werden auch die Fundamente - bis ungefähr 60 Zentimeter unter dem zukünftigen Geländeniveau. Bauschutt aus ­Decken, Wänden und Mauern diente teilweise zur Verfüllung der ehemaligen Schwimm­becken. Große Probleme mit Altlasten gab es nicht.

Ein Brand, der Mitte August im Keller des Gebäudes gelegt wurde, hatte sich, wie berichtet, weder auf die Kosten noch den Zeitplan ausgewirkt. Weitere Zwischenfälle gab es nicht. Wohl auch, weil der zuständige Immobilien-Service der Stadt Arnsberg einen Zaun errichten ließ und sogar einen Wachdienst beauftragte. „Wir waren um bestmögliche Absicherung des Areals bemüht“, betont Marc Padberg.

Nun birgt das Gelände kaum noch Gefahren, denn es ist fast nichts mehr vorhanden, in das man einsteigen könnte... Trotzdem beginnt der Neubau des Holzschnitzelheizwerks nicht mehr in diesem Jahr.

„Nicht zuletzt wegen der Witterung“, erklärt Padberg mit Blick auf den bevorstehenden Winter - auch wenn dieser zurzeit noch weit entfernt scheint. Doch auch Baufirmen seien momentan nur sehr schwierig zu bekommen - Terminstress zum Jahresende.

Da es ohnehin noch abzustimmen gilt, wie der Neubau letztendlich aussehen wird, stellt der Starttermin keinen der Beteiligten vor Probleme. Je nach Witterung wird Anfang 2012 gestartet.

„Spätestens im Frühjahr“, legt sich Stadtwerke-Mann Padberg fest.

Dann entsteht auf rund 260 Quadratmetern Fläche das Holzheizwerk. Das beauftragte Neheimer Planungsbüro „AI - Architekten und ­Ingenieure“ errichtet ein nicht unter­kellertes, auf einer Stahlbeton-Bodenplatte fußendes und in Holzbauweise errichtetes Gebäude, das mehrere Schulen und andere öffentliche Gebäude der Stadt und des Kreises in Hüsten mit nachwachsenden Rohstoffen aus den heimischen Wäldern beheizen soll. Südlich des Heizwerks ist ein 63 Quadratmeter großer Schüttbunker zur Aufnahme des als Brennstoff genutzten Holzes vorgesehen, unter Einbeziehung der Kellerräume des alten Hallenbades. Die verbleibenden Grundstücksflächen, etwa 1500 Quadrat­meter groß, werden künftig als Betriebshof ­genutzt.