Neheim. . Neheims CDU wird „mit Nachdruck alle Bemühungen unterstützen, die den Bau des (FOC) am Werler Kreuz zu verhindern versuchen“.

(koch)Die Neheimer CDU wird „mit Nachdruck alle Bemühungen unterstützen, die den Bau des Factory Outlet Center (FOC) am Werler Kreuz zu verhindern versuchen“.

Das hat Heinz Hesse, Vorsitzender der Neheimer Ortsunion, in einer Erklärung an die Medien deutlich gemacht.

Er und seine Parteifreunde „teilen ausdrücklich die großen Sorgen, die grundsätzlichen Bedenken sowie das ­völlige Unverständnis von ­City-Manager Konrad Buchheister (Aktives Neheim) und schließen sich der vom Einzelhandelsverband und von der IHK geäußerten scharfen Kritik an dem Vorhaben an.

Wie berichtet, sollen am Rande von Neheims Nachbarstadt Werl in der Zukunft riesige Verkaufshallen entstehen, - für einen Fabrikverkauf von Markenwaren aller Art.

Hesse schließt sich der Bewertung des Arnsberger Stadtplaners Thomas Vielhaber an, der von „einem Angriff auf die Innenstädte“ spricht.

Klaus Humpe, Vorsitzender des Neheimer Bezirksausschusses, ist ebenfalls entsetzt über das Vorhaben:

„Das ist unglaublich. Es kann doch nicht sein, dass wir in den vergangenen Jahren mit riesigem Aufwand, unter großer finanzieller Beteiligung der Anwohner bzw. Eigentümer und mit Zuschüssen des Landes und der Stadt die Apothekerstraße umgebaut und die Hauptstraße saniert haben. Und das alles wird jetzt durch eine solch unvorstellbares Vorhaben in Frage ­gestellt.“

Die heimischen CDU-Politiker sehen das Hauptziel all dieser Bemühungen - Stärkung der Innenstädte und ­Attraktivierung des urbanen Lebens - massiv gefährdet - und nehmen das Land in die Pflicht:

Sie fordern „alle Entscheidungsträger, insbesondere die Bezirksregierung Arnsberg und das Land NRW auf, dieses Planungsvorhaben zu ­stoppen. Die „Lücke im Landesentwicklungsprogramm“, die, wie berichtet, wohl nur wenig Spielraum für eine Ablehnung des Bauvorhabens lässt, lässt die Neheimer Ortsunion dabei nicht als Ausrede gelten: Wenn es sie gibt, „fordern wir die Landesregierung auf, diese Lücke umgehend zu beseitigen“, so Humpe und Hesse einhellig.

Außerdem setzen die beiden Kommunalpolitiker auf Solidarität unter den Städten der Region: Diese sollten sich zu einer starken Interessengemeinschaft gegen dieses Vorhaben zusammenschließen.“