Hüsten. .

Der „Stall“ in der Stolte Ley in Hüsten ist Geschichte: Die katholische Kirchengemeinde St. Petri Hüsten als Besitzerin des Grundstücks hat nach Ablauf der von ihr gesetzten Frist (11. März) gehandelt. Inzwischen ist die Baracke abgerissen worden.

Lediglich ein Container mit Abfall und Holzteilen sowie Zaunreste am Wegesrand erinnern noch an die Stallungen, in denen über Jahre Tiere - Hühner, Enten und Kaninchen - unter schlimm­sten Bedingungen gehalten wurden.

Die Tierschutz-Organisation „Peta Deutschland“ war vor einigen Wochen auf den Fall von Tierquälerei aufmerksam geworden und hatte mit einer Reihe von Aktionen erreicht, dass gegen den Züchter ein Tierhalteverbot ausgesprochen wurde.

„Wir freuen uns, dass wir durch unsere kleine Nacht-Recherche und die anschließende Veröffentlichung der Bilder die Tiere ­retten konnten. Mehr als zehn Jahre lang versuchten Tierschützer schon, das Veterinäramt des Hochsauerlandkreises zu überzeugen, die Haltung von Tieren dort zu verbieten - lange Zeit ohne Erfolg. Das zeigt, dass unsere Vorgehensweise gerechtfertigt und absolut notwendig war“, so Peta-Ermittler Bernd Bünker auf der Internetpräsenz der Organisation. Tiere befanden sich schon seit Tagen nicht mehr in den Ställen - die letzten Hühner holten Mitglieder des Tierschutzvereins Iserlohn Anfang März ab.