Herdringen .

Ein Großfeuer hat in der Nacht zu Dienstag ein aus mehreren Gebäuden bestehendes Anwesen in der Straße Kletterpoth in Herdringen zerstört.

Bereits am Nachmittag des 02. August war die Feuerwehr zu einem Schwelbrand im Dachbereich des Hauptgebäudes gerufen worden. Der Einsatzbericht von Feuerwehr-Sprecher Peter Krämer. „Die Einsatzkräfte, die von der Hauptwache der Feuerwehr der Stadt Arnsberg, aus den Löschgruppen Herdringen und Holzen sowie vom Löschzug Hüsten mit rund 40 Wehrmännern und 9 Fahrzeugen zum Brandort ausrückten, fanden einen Schwelbrand in der Decke zwischen dem ersten Obergeschoß und dem Dachboden vor.

Drei Einsatztrupps unter Atemschutz öffneten daraufhin die betroffene Zwischendecke mit der Motorkettensäge und löschten die Brandnester mit drei C-Rohren ab. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit und mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach weiteren Brandnestern abgesucht. Nach rund eineinhalb Stunden waren die Löscharbeiten beendet, und die Feuerwehr rückte ab, nachdem sie sich in Zusammenarbeit mit einem ebenfalls vor Ort befindlichen Brandsachverständigen der Kriminalpolizei vergewissert hatte, dass von der Brandstelle keine Gefahr mehr ausging. Die Kripo nahm daraufhin die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe auf.“

In der Nacht zum Dienstag stand dann gegen 2:30 Uhr aus bislang noch ungeklärter Ursache der Dachstuhl des Gebäudes im Vollbrand, was einen erneuten Großeinsatz der Feuerwehr auslöste. Peter Krämer. „Einheiten der Hauptwache, aus Arnsberg, Bruchhausen, Herdringen, Holzen, Hüsten, Müschede, Neheim und Wennigloh sowie der Fernmeldedienst bekämpften den Großbrand mit insgesamt 126 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen. Zusätzlich waren der Rettungsdienst mit 6 Personen und 3 Fahrzeugen sowie die Polizei mit 7 Beamten und ebenfalls 3 Fahrzeugen vor Ort.

Mit zahlreichen Rohren wurde das Feuer von zwei Seiten -unter anderem über zwei Drehleitern- von mehreren Einsatztrupps zum Teil unter schwerem Atemschutz Die Löschwasserversorgung wurde wegen des hohen Wasserbedarfs an der Einsatzstelle aus dem Herdringer Löschteich sichergestellt. Die nebenstehenden Gebäude konnten durch eine sog. Riegelstellung vor einem Übergreifen der Flammen geschützt und damit gerettet werden. Ein Abbrennen der Dachstühle des unmittelbar betroffenen Gebäudekomplexes konnte jedoch auf Grund des bereits zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten Kräfte weit fortgeschrittenen Brandes nicht mehr verhindert werden. Nach rund vier Stunden war der Einsatz für die meisten Feuerwehrleute beendet, eine Brandwache blieb jedoch vor Ort. Die Kriminalpolizei hat auch in Bezug auf dieses Brandereignis die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe aufgenommen.“