Neheim. . „Bacchus“ ärgert sich über die verpasste Eisbahn in Neheim. Im Fresekenhof werden die ersten Sessionsorden verliehen.

„Gute Stimmung weit und breit, dank der 5. Jahreszeit!“ – so begrüßte die Präsidentin der Neheimer Karnevalsgesellschaft, Gertrud Franke, die Gäste befreundeter Gesellschaften zum Start in die närrische Session am Fresekenhof. Pünktlich um 11.11 Uhr war zudem Bacchus der Ruhr entstiegen und auf dem Weg, seine Rede zu halten. Wie immer nahm er dabei die Politik aus der Heimat aufs Korn.

„Bacchus“ alias Achim Benke bemerkte dabei, dass es an der politischen Front in Arnsberg in den letzten Monaten ziemlich ruhig geblieben sei. Das Erdbeben habe ja auch bereits im Februar statt gefunden, als mit dem neuen SPD-Bürgermeister das Amt aus dem roten Lager übernommen worden sei. So sei der „Erbschein“, den Hans-Josef Vogel hinterlassen hatte, von der Bevölkerung nicht angenommen worden. Mit dem Weinglas in der Hand erinnerte Bacchus zudem an einen weiteren Verstoßenen: „König Karlheinz von den Stadtwerken“ habe als Visionär die Frechheit besessen, keinen Euro in den Stadtsäckel zu überweisen. Sein Bedauern drückte „Bacchus“ schließlich darüber aus, dass eine geplante Eisbahn auf dem Neheimer Markt nicht zustande gekommen ist. Bacchus gab seiner Sorge Ausdruck, dass Worte wie Innovation und Attraktivität aus dem Wortschatz vor Ort gestrichen worden sein könnten.

Im Fresekenhof wurden dann die ersten Sessionsorden verliehen. Darüber durfte sich Redner „Bacchus“ als erster freuen, aber auch das Prinzenpaar Dieter I. und Walli I. sowie der Ehrenpräsident. Bis in den Nachmittag wurden weitere Orden verliehen und die Eröffnung der Session mit viel Musik und guter Laune tüchtig gefeiert.