Herdringen. Gefeierte und farbenfrohe Premiere von „Themba - König der Savanne“ auf der Freilichtbühne Herdringen.
- Gefeierte Premiere des Kinderstücks auf der Freilichtbühne Herdringen
- „Themba - der König der Savanne“ besticht mit Vielfalt der Farben und Charaktere
- Aufwändig einstudierte Musikarrangements bereichern das Stück
Es ist eine zauberhafte Geschichte, die von Freundschaft, Verlass, Verrat und Zusammenhalt erzählt. Es war am Samstag aber auch eine Welturaufführung auf Herdringens Freilichtbühne mit „Themba - König der Savanne“, geschrieben von Regisseurin Patricia Hoffmann und ihrem Mann Thomas Kunze, so Vorsitzender Thomas Lepping bei der Begrüßung der etwa 700 Premierenbesucher.
Zauberhaftes Märchen
Nun zum zauberhaften Märchen „Themba - König der Savanne“, das mit Musik auf der Bühne und dem großen Krabbeln beginnt. Die Flamingos laufen geradewegs in ihren Teich, die Erdmännchen positionieren sich auf der Bühne, Giraffen haben von oben die Szenerie im Blick und die Faultiere schleichen ganz langsam vor den Zuschauern auf ihren Ruheplatz: Nur nichts überstürzen! Für den Einzug auf die Bühne - auch zwei Elefanten sind dabei - und die Vorstellung aller rund 100 verkleideten und geschminkten Charaktere nimmt sich das Stück die Zeit, die es braucht, und vor allem den jungen Besuchern Gelegenheit zum Eintauchen gibt. Das Stück beginnt, so wie es sich für eine Schar von Tieren in der Savanne gehört, bunt und in voller Stärke. Kalahari, ein Schamane und Wegbegleiter der Löwen gehört zu den zentralen Figuren und verschafft sich mit seinem Horn, einer kunstvoll gestalteten Vuvuzela aus WM-Tagen, Gehör auf der Bühne. Die erste große Tierversammlung wird einberufen, und der Zuschauer erhält schon mal einen Eindruck von der Vielfalt der Charaktere.
Kooperation mit dem FSG
Ehrengäste bei der Premiere des Kinderstückes waren die stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner, Landrat-Vize Ursula Beckmann, Gemeindereferentin Christiane Feldmann, die Ehrenmitgliedern Elisabeth Neuhaus, Dieter Hüppner und Udo Riemer (langjähriger Regisseur).
Eröffnet wurde das Familienstück von der stellvertretenden Leiterin des Franz-Stock-Gymnasiums, Ellen Rehmann, die das besondere Engagement der Laienspieler lobte. Sie wies auf die Kooperation der Freilichtbühne mit dem FSG hin, die sie als hilfreich bezeichnete und durch die „Theater“ als festes Element in den Unterricht aufgenommen werden konnte.
Themba und Nandi, zwei Freunde treffen sich auf der Bühne, um über die wirklichen wichtigen Fragen des Lebens zu sprechen. Das Leben der Tiere in der Savanne auf der Freilichtbühne könnte so schön sein, wenn da nicht die Hyänen wären. Gleich fünf an der Zahl schleichen sie von ihrem eigens an der Bühne eingerichteten Schrottplatz weg, um Themba die Nachfolge um die Position seines Vaters streitig zu machen. Stoff genug für Spannung.
Jede Tier-Gruppe zeigt sich auf der Bühne in ihrer ganz eigenen Charakteristik. Die Erdmännchen brillieren mehrfach mit ihrer einstudierten Choreographie, die vor allem zu „Pata-Pata“ den Applaus der Zuschauer verlangt - und bekommt.
Jede Menge Musik
Musik, davon hat das Familienstück jede Menge. Und während die bekannten Ohrwürmer aus den Lautsprechern bestens unterhalten, sind die Trommelaffen im Stück sogar live bei der Sache. Lange haben sie sich über die Wintermonate mit der Musik und ihrem Spiel beschäftigt. Dafür haben Regisseurin und Choreografin Patricia Hoffmann, Spielleiter Detlev Brandt und der musikalische Leiter Tim Erlmann hervorragende Arbeit geleistet, natürlich im Kontex mit allen Akteuren vor und hinter den Kulissen. Bis zum 27. August wird das Stück noch 16 mal aufgeführt.