Herdringen. . Zwei „runde“ Geburtstage feierte der Musikverein Herdringen am vergangenen Samstag: das 40. Wunschkonzert im 90. Jahr seines Bestehens. In der vollbesetzten Gemeinschaftshalle begrüßte Vorsitzender Andreas Büchel, der zusammen mit Thorsten Köhle das Programm moderierte, die Gäste.
Zwei „runde“ Geburtstage feierte der Musikverein Herdringen am vergangenen Samstag: das 40. Wunschkonzert im 90. Jahr seines Bestehens. In der vollbesetzten Gemeinschaftshalle begrüßte Vorsitzender Andreas Büchel, der zusammen mit Thorsten Köhle das Programm moderierte, die Gäste.
Dreistündiges Musikevent
Das dreistündige Musikevent wurde eröffnet von der 30-köpfigen „Erwachsenenbläserklasse“ im Alter zwischen 35 und 70 Jahren unter der Leitung von Ernst-Willi Schulte, die mit fünf Stücken unter Beweis stellten, dass sie noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehören.
Mit der „Jubiläumsfanfare“ von Kees Vlak übernahm dann das Hauptorchester unter der Leitung von Kapellmeister Detlef Budde den festlichen Einstieg in das Konzertgeschehen. Mit der schottisch-irischen Musik, der „Highland Rhapsody“, wurde dann an den Besuch der „Royal Burgh of Linlithgow Reed Band“ aus West Lothian (Schottland) im Juli vergangenen Jahres erinnert, die anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens zu einem Dämmerschoppen in Herdringen aufspielte.
Nach dem Konzertwalzer „Estudiantina“ wurde den Zuhörern mit „Xylo Classics“, einem Solostück für Xylophon, ein erster Konzerthöhepunkt geboten, bei dem Solist Felix Protmann alle Register seines Könnens zog und sein Schlagwerkregister in atemberaubender Technik und Geschwindigkeit präsentierte.
Zuvor wurden Petra Beukert, Meinolf Blumenthal und Herbert Schulte-Eickhoff für 40 aktive Jahre in der Volksmusik mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde des Volksmusikerbundes NRW geehrt sowie Ruth Münstermann und Udo Schelp für den bestandenen D1-Lehrgang.
Die zweite Programmhälfte eröffnete das Jugendblasorchester unter der Leitung von Herbert Schulte-Eickhoff und Teresa Guntermann mit den beiden Stücken „Bohemian Galopp“ von Alfred Bösendorfer und „Respicere“ von Thiemo Kraas (aus Niedereimer).
Sodann betrat das Hauptorchester in neuem Gewand – Westen in dezentem Dunkelgrün mit passenden Krawatten – die Bühne und bot mit der Brass-Music „Another Cat: Kraken“ von Chris Hazell Neuland. Dann wurde mit dem „Egerländer Musikantenmarsch“ von Ernst Mosch volkstümliche Musik geboten, dem die Polka „Böhmische Liebe“ von Mathias Rauch folgte. Nach dem Italo-Western-Atmosphäre verströmenden Stück „Moments for Morricone“ von Johann de Meij wurde mit einem Medley aus Songs von „Nena“ das Finale eingeläutet.
„Schlafmützenpolka“
Bevor sich das Hauptorchester mit einer Zugabe verabschiedete, betraten noch zwei „Schlafmützen“ – Andreas Büchel und Thorsten Köhle – in Schlafgewändern die Bühne und lösten damit eine Wette ein, die bei einer Hutsammlung während des Wunschkonzertes im Vorjahr 600 Euro zugunsten der Jugendarbeit einbrachte. Unter großem Beifall sangen die beiden die „Schlafmützen-Polka“.