Herdringen. . Die Akteure der Freilichtbühne Herdringen trafen sich jetzt zur ersten Leseprobe für das neue Stück „Themba - König der Savanne“.

Draußen Winter – drinnen Spaß: An der Freilichtbühne Herdringen haben die ersten Leseproben für die neue Saison begonnen. Im Spielerheim fand jetzt das erste große Zusammentreffen aller sprechenden Akteure für das Familienstück 2017 statt. Ab dem 10. Juni will „Themba – König der Savanne“ das Publikum vor der Bühne in Herdringen begeistern. Was es bereits von den Tieren der Savanne zu hören und zu lesen gab, lässt die Vorfreude auf den Beginn der Spielzeit steigen.

Gespannte Atmosphäre

Gespannte Atmosphäre im großen Saal des Spielerheims an der Freilichtbühne, über 50 Augenpaare haben ihre Blicke tief gesengt. Aber nicht die Traurigkeit hat die sprechenden Schauspieler der Freilichtbühne Herdringen ergriffen – es ist der hochkonzentrierte Blick auf das Textbuch zum Familienstück in der kommenden Saison. „Themba – König der Savanne“ heißt das Stück und schon beim Blick auf Texte und Bilder wagt jeder zu hoffen: Das wird ein tierischer Spaß!

Fast 40 Seiten Umfang hat das Textbuch zum Familienstück, das von der Regisseurin Patricia Hoffmann und ihrem Mann Thomas zusammen komplett neu geschrieben wurde. „Das waren schon einmal lustige 96 Stunden harter Arbeit, die sich aber gelohnt haben“, sagt die Regisseurin und Autorin Patricia Hoffmann.

Golo, Elli oder Jim Panse – die Tierwelt im neuen Familienstück der Freilichtbühne ist bunt und vor allem lebendig. Einen guten Eindruck davon, wie es in etwa fünf Monaten zur Premiere auf der Bühne klingen könnte, geben die beteiligten Spielerinnen und Spieler schon vorab – selber und gerne. Mal laut, mal leise – mal mit einer gewissen Schärfe werden die Dialoge gesprochen. Längst haben sich schon nach einer ersten intensiven Beschäftigung mit den einzelnen Rollen und ihren Texten die Charaktere und ihre Eigenarten herausgebildet: Eineinhalb Stunden durch die Nase zu sprechen, ist für geübte Spieler keine Schwierigkeit.

Immer wieder muss die konzentrierte Stimmung einem entspannenden Lachen weichen – einfach zu komisch, wie sich der eine oder die andere hier schon sprachlich ihre künftige Rolle zurechtgelegt hat. Dass es nicht zu bunt wird und alles im Takt bleibt, darauf haben Regisseurin Patricia Hoffmann und der musikalische Leiter Tim Erlmann ein wachsames Auge und ein helles Ohr. Aber trotzdem – soviel Spaß muss einfach sein.

Damit sich alle den Ablauf des Stückes gut vorstellen können, hat Tim Erlmann schon mal alle Texte aus seinem Songbook für „Themba“ selber eingesungen. Mal korrekt, wie Laien beurteilen würden, mal total schräg, wie selbst musikalische Laien urteilen würden. Na klar, dass die schiefen Töne in einer Konzentrationspause während der Leseprobe den meisten Spaß bereiten. So soll es ja auch schließlich sein. „Mit dem Songbook sollen alle ihre Texte und Melodien für die Vorstellungen besser lernen können“, sagt der musikalische Leiter.

Buschsprache „Suaheli“

Mit geschlossenen Augen tut sich den fachfremden Zuhörern schon das Bild von den in einer Savanne lebenden Tiere auf. Zusammen mit den Regieanweisungen für die jeweiligen Auf- und Abgänge von der Bühne ist schon jetzt klar: Das kann einfach nur ein tolles Stück mit viel Musik und noch mehr Spaß werden. Und während das Lesen der in Deutsch gehaltenen Textpassagen noch gut läuft, wird es bei der Verwendung der Buschsprache „Suaheli“ schwieriger.

>> HINTERGRUND

Der Kartenvorverkauf für die Aufführungen der Freilichtbühne begann bereits. Es gibt schon Hunderte von Bestellungen. Kartentelefon: 02932/39140.

Premiere des Erwachsenenstücks „Kohlhiesels Töchter“ ist am Samstag, 27. Mai, 20 Uhr; Premiere von „König der Savanne“: Samstag, 10. Juni, 15 Uhr.