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Den Besucherrekord aus dem Jahr 2014 konnte das Hüstener Freizeitbad NASS im Jahr 2015 noch mal toppen: In allen Bereichen des NASS wurden im vergangenen Jahr insgesamt 337 224 Besucher gezählt. Das waren 5012 Gäste (oder 1,5 Prozent) mehr als im Jahr 2014.

Starke Wetterabhängigkeit

Angesichts solcher Zahlen kann NASS-Geschäftsführer Bernd Löhr freudig strahlen. Die gute Besucherresonanz erklärt der NASS-Chef insbesondere mit einer Wetterlage, die für das Freizeitbad im Jahr 2015 (wie auch schon im Jahr 2014) günstig war. „Wir hatten Anfang und Ende 2015 nicht viel Schnee, so dass manche Familien nicht zum Wintersport in die Höhenlagen des Sauerlandes gefahren sind. Darüber hinaus freuen wir uns, dass uns Stammgäste noch öfter als im Jahr 2014 besucht haben“, erklärt Bernd Löhr.

Mit Extra-Aktionen wie Pool-Partys könne das Freizeitbad NASS durchaus zusätzliche Gäste locken, doch noch stärker wirke sich das Wetter aus. „An einem verregneten Sonntag lockt das Freizeitbad. Umgekehrt merken wie an heißen, sonnigen Sommertagen, das Besucher fernbleiben“, sagt Löhr, dem es angesichts der Wetterabhängigkeit schwerfällt, Besucherprognosen für die nächsten Jahre abzugeben. „In einem Jahr mit viel Schnee und heißem Sommer wird die Jahresbesucherzahl deutlich geringer ausfallen als 2014 bzw. 2015“, warnt Löhr davor, nun jedes Jahr einen neuen Besucherrekord zu erwarten.

In Teilbereichen des NASS gab es einen Besucher-Rückgang. Insbesondere mit der demografischen Entwicklung erklärt Löhr den Rückgang der Besucherzahl im Vereinssport (-5,24 %). Erfreulich entwickelte sich dagegen der Schulsportbereich mit einem Besucher-Plus von 10,4 Prozent. Die Neuordnung der Schullandschaft mit Einführung der Sekundarschule, die anfangs zu weniger Schwimmunterricht geführt habe, sei nun in neue geregelte Bahnen hinsichtlich des Schulschwimm-Unterrichts geführt worden. - Im Sauna-Bereich gab es es ein Besucher-Plus von 2,3 Prozent.

NASS ist ein Zuschussbetrieb

Seit Eröffnung des NASS im Jahr 2004 ist das NASS auf einen städtischen Zuschuss angewiesen, weil es wie viele andere kommunalen Badbetriebe nicht kostendeckend arbeiten kann. Um einen Ausgleich bei Einnahmen und Ausgaben erreichen zu können, müssten die Eintrittspreise viel höher angesetzt werden. So ist Bernd Löhr froh, dass im Laufe der Jahre das NASS-Defizit deutlich abgesenkt und in einem Bereich von weniger als 1,9 Millionen Euro gehalten werden konnte. Diese kommunalpolitische Vorgabe konnte das NASS bereits 2014 klar einhalten „und wird es auch für das Wirtschaftsjahr 2015 schaffen“ (so Löhr). Den genauen Betrag der Unterschreitung des Defizit-Limits konnte der NASS-Geschäftsführer aber noch nicht nennen, weil einzelne betriebswirtschaftliche Abrechnungen noch nicht vorliegen.

„Wegen gestiegener Sach- und Personalkosten mussten wir allerdings - nach drei Jahren Preisstabilität - die Eintrittspreise um durchschnittlich 3 bis 3,5 Prozent zum 1. Januar 2016 anheben“, berichtet Bernd Löhr. Erheblich differieren die Preiserhöhungen für die Tarife in den einzelnen NASS-Bereichen (von Schwimmen bis Sauna). Teilweise steigen die Preise um 2,2 % (für Kinder), im Saunabereich gibt es zum Beispiel die Erhöhung eines Tarifs um 4,8 Prozent.

Das NASS beschäftigt zurzeit 37 Angestellte in Teil- und Vollzeit. Hinzukommen zwei Auszubildende und 47 Aushilfen.