Neheim. .

Als die ehrenamtlich stark engagierte Neheimerin Ursel Steinberg im Alter von 59 Jahren am 10. Oktober 2014 verstarb, gab es eine riesige Anteilnahme in der Bevölkerung. „Knapp 1000 Menschen kamen zur Beisetzung meiner Mutter auf dem Friedhof im Rumbecker Holz zusammen“, berichtet Jens Steinberg, dem die Aufgabe zufiel, die zahlreichen Geldspenden für soziale Zwecke (statt Grabblumen) zu verteilen. Nachdem bereits ein Teil des Geldes dazu verwendet wurde, Schulsachen (vom Malstift bis zum Tornister) für Kinder aus wirtschaftlich schwachen Familien in Moosfelde anzuschaffen, wurde Ende 2014 der „Ursel Steinberg Verein zur Förderung sozial benachteiligter Menschen“ gegründet, damit weitere soziale Maßnahmen auf der Basis eines klaren Hilfskonzepts mit festem organisatorischen Rahmen erfolgen können.

Hilfe für Kinder und Jugendliche

„Der Verein wird mit Beginn des 2. Schulhalbjahrs einigen förderbedürftigen Hauptschülern zusätzlichen Deutsch- und Mathematik-Unterricht ermöglichen, indem der Verein die Aufwandsentschädigung für eine private Lehrkraft bezahlt“, erklärt Jens Steinberg. Ferner soll Flüchtlingskindern bzw. Kinder aus wirtschaftlich schwachen Familien geholfen werden. So werden 42 Kinder aus einer heimischen Kita einen Busausflug zu einem Zoo unternehmen können. Die Kosten für Bus, Eintritt und Essen übernimmt der Förderverein, der zurzeit auf die Eintragung ins Vereinsregister wartet. In der Gründungsversammlung wurden Jens Steinberg zum Vorsitzenden, Thorsten Pauli zu seinem Stellvertreter und Ina Steinberg zur Kassiererin gewählt. Weitere Gründungsmitglieder: Christoph Meinschäfer, Paul Rottler, Annette Wortmann, Dieter Meth und Marco Calcagno. Finanzieren will sich der Verein aus Geld- und Sachspenden sowie aus Mitgliedsbeiträgen. Als Nächstes werden am Samstag, 31. Januar, von 10 bis 12 Uhr beim Versicherungsmakler Jens Steinberg, Apothekerstr. 42, u. a. Winterbekleidung und Schulsachen für Flüchtlingsheime gesammelt.