Hüsten. . Mit einer Weltneuheit - einer OP-Leuchte ohne Schattenbildung - wartete „Trilux Medical“ auf der internationalen Fachmesse „Medica“ in Düsseldorf auf. Diese neue LED-Leuchte in der Produktreihe „Aurinio“ ermöglicht durch Reflektorentechnik eine indirekte Lichtlenkung und somit eine gleichmäßige Ausleuchtung der Operationsstelle und dessen Umfeldes.
Bei direkter Bestrahlung durch herkömmliche LED-OP-Leuchten ist dies so nicht möglich. Auf der Messe stellte „Trilux Medical“ auch sein neues Komplettprogramm „Triathlon“ für OP-Räume (inkl. Vor- und Nachbereitungsraum) vor.
Während sich Trilux früher als Teilausstatter verstand, der insbesondere die OP-Leuchte und anderes technisches Gerät lieferte, kann heute alles (also auch Einrichtungsgegenstände wie OP-Tisch und Schränke) über die Trilux Medical bestellt werden, die diese Einrichtungsgegenstände von Projektpartnern bezieht.
Früher lief dies über Joint Ventures. Mit dem neuen Produktprogramm will Trilux Medical eine dreifache Stärke zeigen: „Unser Angebot für Operationsräume reicht von der Planung über die Installation bis zu Wartung / Service“, berichtet der Geschäftsführer von Trilux-Medical, Rafael Munoz-Navarro.
Stabiler Umsatz für Trilux
Der Umsatz von Trilux Medical hat sich im Laufe der vergangenen zehn Jahre stark in den Exportbereich verlagert. 25 % des Umsatzes werden zurzeit in Deutschland gemacht, 15 Prozent in Europa sowie 60 Prozent in Übersee (hier insbesondere: Südamerika, Mittlerer Osten / arabische Staaten sowie Asien / insb. China).
„In Deutschland werden schon seit langem Krankenhausbetten abgebaut bzw. Hospitäler geschlossen, so dass der Absatzmarkt Deutschland im Gesamtumsatzvolumen rückläufig ist, obwohl wir auch renommierte Kunden wie z. B. das Bochumer Bergmannsheil und die Uniklinik München-Goßhadern gewinnen konnten“, berichtet Munoz.
In den Übersee-Ländern sieht Munoz-Navarro aber deutlich mehr Wachstumspotenzial. „Für uns gewinnt die Fachmesse ,Arab Health’ in Dubai immer mehr an Bedeutung“, ergänzt Johannes Huxol, Geschäftsführer der Trilux-Gruppe. Für die Tochtergesellschaft „Trilux Medical“ bilanziert er stabile Umsätze im Vergleich zu 2013. Auch die Personalstärke von Trilux Medical sei mit knapp 130 Mitarbeitern stabil.
Kernprodukte von Trilux-Medizintechnik waren vor vor zehn Jahren noch die so genannten „Medizinischen Versorgungseinheiten“, die in kompakter Form z. B. Anschlüsse für Beatmungsgeräte, Infektionspumpe, Gase, Leseleuchte und anderes mehr boten. Solche Versorgungseinheiten werden auch weiterhin von Trilux Medical gebaut, bilden aber am Gesamtumsatz nur noch etwa 20 bis 25 Prozent. Das Geschäft hat sich auf die Ausstattung von OP-Räumen und Intensiv-Pflegezimmern verlagert. „In diesen medizinischen Behandlungszimmern verdienen die Krankenhäuser ihr Geld - deshalb wird auch dort vorrangig investiert“, erklärt Munoz das weltweite System.