Grevenstein. .

Die Brauerei Veltins will bis zum Jahr 2024 ihren Strombedarf erneut um 15 Prozent senken. Der Wärmebedarf soll dann nur noch 83 Prozent der jetzt benötigten Leistung ausmachen. Das sind zwei der ausgegebenen Ziele zur Steigerung der Energieeffizienz, die sich die Privatbrauerei für die nächsten Jahre gesetzt hat.

„Große Investitionen in die technischen Anlagen sind bereits geleistet, weitere werden folgen“, so Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. „Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, sind solche Investitionen in die Energietechnik unumgänglich.“

Kraft-Wärme-Kopplung

Die soeben erfolgte Anschaffung einer Mikrogasturbine zur Kraft-Wärme-Kopplung ist ein weiterer Baustein der Brauerei zur Erreichung der gesteckten Ziele in Sachen Energieeffizienz. 12,9 Tonnen wiegt diese. Sie wurde mit Hilfe eines Schwerlastkrans in einen eigens neu gebauten Gebäudeteil eingebracht. Im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung sorgt die Turbine zukünftig für eine verbesserte Energienutzung. Sie wird mit Gas betrieben und produziert bei der Energieerzeugung Abgas, das wiederum für den Betrieb der 2012 neu installierten Kesselanlage genutzt werden kann. „Eine Senkung der Wärmeerzeugungskosten um acht Prozent ist das Ergebnis dieser neuen Anlage“, so Michael Huber. „Die produzierte elektrische Energie der Turbine wird zudem über das bestehende Stromnetz der Produktion zugeführt.“

Auch nach Fertigstellung dieses Projekts, für das die Brauerei immerhin 1,7 Millionen Euro am Standort Grevenstein aufwendet, werden die Verantwortlichen an neuen energiesparenden Maßnahmen arbeiten. „Wir werden in Zukunft einen Weg vieler kleiner Schritte gehen, um in allen Produktionsbereichen eine weitere Effizienzsteigerung zu erreichen“, ist der Veltins-Generalbevollmächtigte zuversichtlich. „Wir kennen unsere Stellschrauben und wissen sie fein zu justieren.“