Schmallenberg. .

Beim Betreten der Schmallenberger Hauptschule tropft und rauscht es, eine riesige Pfütze im Eingangsbereich lässt das Ausmaß des erneuten starken Regens aber nur erahnen.

Als hätten die Unwetter an Pfingsten nicht schon genug Schaden an der Hauptschule angerichtet – jetzt ist es zu einem zweiten Wasserschaden gekommen. Der gestrige Dauerregen hat die Situation noch verschärft.

Bereits seit dem frühen Dienstagabend war erneut Wasser über das Dach der Hauptschule ins Gebäude geflossen. „Dies geschah unerwartet, da um 17 Uhr die untere Abdeckung dicht war“, wie Bürgermeister Bernhard Halbe erklärt. Am Dach hatten zuvor die Reparaturarbeiten begonnen. Die Ferienzeit muss schließlich genutzt werden – bestand zuletzt doch die Hoffnung, dass der Schulbetrieb nach den Sommerferien in der Hauptschule wieder aufgenommen werden könnte.

„Anscheinend ist die Kunststofffolie an mehreren Stellen großflächig gerissen“, erklärt der Bürgermeister. Und weiter: „Die Feuerwehr hat dann noch am Dienstagabend gemeinsam mit der Dachdeckerfirma das Dach mit Silofolie überzogen. Diese scheint bisher weitgehend zu halten.“

Dennoch laufe weiter Wasser in mehrere Klassenräume der zweiten Etage und – anscheinend über einen Schacht – auch in die Pausenhalle.

Der Bauhof war gestern den ganzen Tag im Einsatz und hat gefährdete Klassen ausgeräumt. Nach Möglichkeit wurde das Wasser aufgefangen und nach draußen gepumpt.

Während nach dem ersten Wasserschaden im Juni vor allem der Flur in Mitleidenschaft gezogen worden war – die Klassen konnte die Feuerwehr damals mit Sandsäcken abriegeln – hat es diesmal vor allem das obere Geschoss der Hauptschule mit den Klassenräumen getroffen.

„Ob das Hauptschulgebäude nach den Sommerferien genutzt werden kann, ist weiter fraglich“, sagt der Bürgermeister. Auch zum genauen Ausmaß und der Schadenssumme konnte er noch keine konkreten Angaben machen.

Am späten Nachmittag fand gestern im Rathaus noch ein Krisengespäch statt, bei dem auch die Versicherung anwesend war. Der weitere Vorgehen wurde besprochen.

Benötigt werden jetzt vor allem einige Tage trockenes Wetter, um den Dachaufbau vornehmen zu können.