Eslohe. 25 Jahre stand Oberbrandmeister a.D. Franz Schulte aus Wenholthausen als Präsident der Ehrenabteilung der Gemeinde-Feuerwehr Eslohe vor. Nun übernimmt sein Amt Gemeindebrandinspektor a.D. Hubert Jankowski. Gleichzeitig wurde Schulte Ehrenpräsident.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Ehrenabteilung waren 31 Feuerwehrkameraden im Gerätehaus in Reiste zusammengekommen, um dem Führungswechsel einen würdigen Rahmen zu verleihen.

Die Feuerwehr geprägt

1989 schied Franz Schulte mit dem Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Er übernahm die neu gegründete Alters- und Ehrenabteilung der Gemeinde-Feuerwehr Eslohe. 25 Jahre hat Franz Schulte diese Gemeinschaft als Präsident geführt. Nun wurde er zum „Ehrenpräsidenten der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Eslohe“ ernannt. Hubert Jankowski ist sein Nachfolger. Er und Gemeindebrandinspektor Stephan Bischopink überreichten die Ehrenurkunde an Schulte.

„In den 37 Jahren als Löschgruppenführer hast du deine Wenholthauser Feuerwehr geprägt. Durch deine Lebenserfahrung und Sachkenntnisse hast du deine Kameraden um vieles bereichert“, resümierte Jankowski.

Von Neuerungen nicht überzeugt

Kreisbrandmeister a.D. Karl Biskoping fügte hinzu: „Franz Schulte und ich waren von 1976 bis 1988 für die Gemeindefeuerwehr verantwortlich. Mit der kommunalen Neugliederung fand ein Umbruch in den Feuerwehren statt. Die bisher selbstständigen Ortsteilwehren wurden umgewandelt in Löschzüge und Löschgruppen. Es galt nun, diese Einheiten zu einer Wehr der Gemeinde Eslohe zusammenzuführen. Es musste damals viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.“ Für Franz Schulte und ihn sei diese Zeit zum Teil recht schwierig gewesen, da sie selbst von all diesen Neuerungen nicht überzeugt gewesen seien. Doch durch das neue Katastrophenschutz-Gesetz des Landes NRW mussten in den Städten und Gemeinden Schutzzüge gebildet werden.

Und so entstanden in der Gemeinde folgende Züge: Löschzug „Wasser“ (LG Cobbenrode und Wenholthausen). Zweiter Löschzug „Wasser“ (LG Reiste und Bremke), Löschzug „Rettung“ (LZ Eslohe).

Neues Feuerwehrhaus

Es war das Jahr 1946 als Franz Schulte in die Freiwillige Feuerwehr eintrat. 1952 bekam Wenholthausen unter seiner Regie ein neues Feuerwehrhaus auf dem Schulhof. Die komplette Innenausstattung wurde in Eigenleistung ausgeführt. 1970 wurde Schulte Oberbrandmeister. 1971 erhielt er das Feuerwehr-Abzeichen in Silber. 1977 erfolgte die Ehrung für 25-jährige Leitung der Löschgruppe Wenholthausen. 1981 begann dann der Bau des heutigen Feuerwehrgerätehauses. Von 1970 bis 1975 war Schulte stellvertretender Amtsbrandmeister, von 1975 bis 1984 stellvertretender Wehrführer und Sicherheitsbeauftragter der Gemeindewehr. 1986 erhielt er das Feuerwehr-Abzeichen in Gold und das Feuerwehrehrenkreuz in Silber. 1990 erfuhr Schulte eine besondere Ehrung: Er bekam die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 1989 wählten ihn seine Kameraden zum „Ehren-Oberbrandmeister“.

Jubilare ausgezeichnet

Zudem wurden bei der Zusammenkunft einige Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt: Rudi Schipper (LG Cobbenrode) für 70 Jahre, Joseph Osebold (LG Reiste) für 60 Jahre sowie Bernhard Weber (LZ Eslohe), Hubert Geuecke (LG Reiste), Siegfried Kenter (LG Reiste) und Johannes Lübke( LG Wenholthausen) für 50 Jahre.