Meschede. . Eine Lanze für den Einkaufsstandort Meschede bricht Bürgermeister Uli Hess. „Hier in der Kreisstadt gibt es ein breites Angebot für alle Dinge des täglichen Bedarfs“, betont er im Interview. Und liefert eine überraschende Antwort auf seinen letzten Einkauf im Internet.
Für Bürgermeister Uli Hess stellt sich die Frage gar nicht: Noch nie habe er im Internet eingekauft, das Angebot in Meschede und den Ortsteilen sei stark genug. Den Händlern rät er, immer das Ohr an den Bedürfnissen der Kunden zu haben.
Frage: Vor 25 Jahren ist in Meschede die Fußgängerzone fertig gestellt worden. Ist die Fußgängerzone für Sie immer noch Meschedes „gute Stube“? Oder müsste etwas daran gemacht werden?
Uli Hess: Spätestens seit unseren Regionale-Projekten wissen wir, dass die Kreis- und Hochschulstadt nicht nur eine gute Stube hat, sondern mehrere. Die Fußgängerzone gehört auf jeden Fall dazu. Angebot und Service stimmen – wenn man in Meschede einkauft, gehört ein Bummel durch die Fußgängerzone für mich auf jeden Fall dazu. Natürlich kann man solch einen Ort immer gezielt weiterentwickeln – dazu gehört aber immer der Schulterschluss mit Eigentümern und Gewerbetreibenden. Das meine ich sowohl konzeptionell wie auch finanziell.
Lohnt sich aus Ihrer Sicht das Einkaufen in der Kreisstadt? Was sind die Stärken?
Auf jeden Fall lohnt sich der Einkauf in Meschede! Hier gibt es ein breites Angebot für eigentlich alle Bereiche des täglichen Lebens – und das anders als im Internet sofort verfügbar. Kompetente Beratung und Aktionen, um unsere Stadt attraktiv zu machen, findet man auch. Ich denke, wir haben hier ein starkes Einkaufs-Angebot.
Was würden Sie sich vom Einzelhandel in Meschede wünschen?
Das, was eigentlich überall für den Einzelhandel gilt – das „Ohr“ an den Bedürfnissen des Kunden zu haben. Aus meiner Sicht ist das die beste Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit. Wenn dann noch einheitliche Öffnungszeiten dazukommen, ist man ordentlich aufgestellt.
Welche Chancen wird das „Meschede-Center“ bieten, wenn es einmal umgesetzt ist?
Das Meschede-Center wird eine Magnet-Wirkung auf das Umland entfalten. Viele Menschen aus den Nachbarkommunen werden zum Einkaufen das Meschede-Center nutzen; und ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass das positive Auswirkungen auf Handel und Gewerbe in der Kreis- und Hochschulstadt insgesamt mit sich bringt. Das gilt übrigens nicht nur für das Meschede-Center, sondern auch für unser Regionale-Projekt.
Geben Sie auch den Geschäften in Freienohl und den Dörfern eine Chance?
Genau wie für Geschäfte in der Kernstadt gilt auch in Freienohl und den Ortsteilen: Wichtig ist es, sich an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren und in Angebot, Beratung und Service Antworten für diese Bedürfnisse zu finden. Wer das schafft, hat gute Chancen.
Kaufen Sie selbst vor Ort ein? Oder schlagen Sie auch im Internet zu? Was haben Sie zuletzt im Internet gekauft?
Nichts - ich habe noch nie etwas im Internet gekauft. Beim Einkauf gehört für mich dazu, dass es vor Ort stattfindet, dass man Beratung und Service hat. Deswegen ist für mich Einkaufen im Internet kein Thema. Wenn es eben geht, kaufe ich hier in der Stadt Meschede ein.