„Hotel Knoche Rimberg noch nicht verkauft“

Bad Fredeburg.

„Hotel Knoche Rimberg ist noch nicht verkauft“, sagt Insolvenzverwalter Carsten Koch auf Anfrage unserer Zeitung. Bereits seit einigen Tagen macht die Nachricht (offenbar ein hartnäckiges Gerücht), dass das neu erbaute Vier-Sterne-Hotel am Rimberg verkauft sei, die Runde.

Im Spätsommer vergangenen Jahres feierte das wieder aufgebaute Haus feierlich die Eröffnung, im Spätherbst meldete Inhaberin Heidi Knoche Insolvenz an. Mittlerweile (seit dem 1. Januar) ist das Insolvenzverfahren eröffnet.

„Alles ist beim Alten“, versichert Carsten Koch auf die Frage nach neuen Entwicklungen. Auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens werde der Betrieb durch ihn geführt. „Mit Blick auf die Auslastung würde ich mir natürlich Schnee wünschen“, ergänzt der Insolvenzverwalter.

Für einen Verkauf hätte es zuvor auch eine Gläubigerversammlung geben müssen – und die habe es laut Koch bislang nicht gegeben.

„Gespräche mit möglichen Investoren laufen“, erklärt Carsten Koch. Ziel sei es schließlich, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden. Gerade mit Blick auf langfristige Planungen wie Hochzeiten, Weihnachtsfeiern etc. sei es wichtig, Klarheit für die Kunden zu schaffen.

Zwei Möglichkeiten

Für seine Aufgabe, nämlich das Vermögen zu verwerten, gebe es zwei Wege. Eine Möglichkeit sei, dass die Familie Knoche bzw. ein Mitglied aus der Familie, den Kaufpreis zahlt und so eine Lösung findet, um das Hotel weiter in Familienhand zu führen.

Eine zweite Möglichkeit ist, einen Investor zu finden. In beiden Fällen muss es vor dem Verkauf jedoch eine Gläubigerversammlung geben, die die Rechte der Gläubiger gegenüber Schuldner, Insolvenzverwalter und Insolvenzgericht vertritt.

Ende November hatte zudem ein Zusammenschluss von Handwerkern, Anzeige wegen Insolvenzverschleppung bzw. Betruges gegen die Inhaberin, Heidi Knoche, erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, konnte gestern aber noch kein Ergebnis nennen. „Die Akten sind zur Ermittlung raus“, erklärte Oberstaatsanwalt Werner Wolff auf Anfrage unserer Zeitung.