Meschede. .

Am Hennesee geht es bald hoch hinaus oder tief hinunter — je nachdem, wo man steht. Die Arbeitsgemeinschaft der Mescheder Firmen Sauer & Sommer, Lahrmann und Burmann hat den Zuschlag für den Bau der Himmelstreppe erhalten. Diese verbindet in Zukunft den Henneboulevard mit dem Damm, ist sportliches Ausflugsziel und Fluchtweg für Veranstaltungen.

Die Gesamtkosten betragen 323.000 Euro. Die Fertigstellung ist für März geplant – wenn das Wetter mitspielt. In dieser Woche ist Baubeginn für das nächste Regionale-Projekt.

120 Fertigfundamente

„Allerdings wird man in den ersten Tagen noch nichts sehen“, erläutert Rafael Czochara, Bauleiter bei der Stadt Meschede. Die rund 120 Fertigfundamente entstehen nämlich in der Werkstatt von Klaus Burmann. Gleichzeitig fertigt ein Stahlbauer als Subunternehmer die 350 Stufen – auch in seiner Werkstatt. Die Treppe wird anschließend als Ganzes montiert. Die Erdarbeiten, für die sich Sauer & Sommer und Lahrmann verantwortlich zeichnen, beginnen Anfang Dezember.

Aussehen wird die Treppe ähnlich wie die Stahltreppe am Phönixsee (s. Foto). Sie erhält allerdings ein Mittelgeländer und soll möglichst - wie der gesamte Boulevard - auch noch beleuchtet werden. Drei Podeste auf dem 55 Meter langen Weg bieten Platz zum Verschnaufen und eröffnen weitere Fluchtwege.

Etwa auf zwei Drittel der Höhe, dort, wo auch jetzt ein Weg erkennbar ist, soll ein Fluchtweg von der Treppe abgehen, der dann schräg auf den Serpentinenweg unterhalb des Chillin’ trifft.

Denn das ist auch eine der zentralen Aufgaben der Treppe: „Bei Veranstaltungen auf der Dammkrone haben wir dann ausreichend Fluchtwege zur Verfügung“, erläutert Czochara.

Vier Großprojekte haben die drei Mescheder Unternehmen schon erfolgreich in der Innenstadt abgewickelt. „Die Regionale hat uns einiges an Geld mitgebracht“, freute sich Frank Lahrmann über den erneuten Auftrag vor Ort, von dem rund 190 Arbeitnehmer in den drei Firmen profitieren. „Die Zusammenarbeit klappt gut“, lobten auch Klaus Burmann und Silke Sauer die kurzen Dienstwege. „Wir hoffen jetzt auf einen milden Winter.“