Bestwig. .

Die Deutsche Bahn zieht ihre geplante „Modernisierungsoffensive“ am Bestwiger Bahnhof offenbar vor. So soll der zweite Bauabschnitt bereits Mitte bis Ende September beginnen. Dies teilte Bauamtsleiter Jörg Stralka im Gemeinderat mit. Anfang September sollen der Verwaltung die Details mitgeteilt werden. Zuletzt hatte die Bahn die Arbeiten erst für 2014 in Aussicht gestellt.

Kernpunkte des zweiten Bauabschnittes soll eine Anhebung des so genannten „Hausbahnsteigs“ direkt am Bahnhof sein. Wie gegenüber am neuen Außenbahnsteig (der im Zuge des ersten Bauabschnittes 2011 umgebaut wurde), an dem die Züge in Richtung Meschede halten, wird dieser auf 170 Metern Länge auf eine Höhe von 76 Zentimeter angehoben.

Umweg

Zweites Kernstück der Planung ist der Bau einer Überführung in Höhe des Osttraktes des Bahnhofes: „Ich gehe davon aus, dass diese verwirklicht wird“, sagt Jörg Stralka. In den Gesprächen mit der Bahn hatte die Verwaltung darauf gedrängt.

Mit einer Überführung über beide Gleise soll gerade die Situation entspannt werden, wenn Schüler auf den Bahnhof strömen: Um auf den Außenbahnsteig zu gelangen, müssen sie derzeit noch um den Bahnhof herumgehen und den Übergang an der Ruhrstraße nutzen. Das soll sich ändern. Allerdings: Barrierefrei wird die Überführung nicht – Rollstuhlfahrer oder Senioren mit Rollator müssen weiter außen herum zum Bahnsteig.

Bessere Ausstattung

Hinzukommen sollen im zweiten Bauabschnitt Verbesserungen in der Ausstattung, also Wetterschutz-Häuschen, ein Wegeleit- und ein Blindenleitsystem.

Überflüssig wird dann auch das bisherige Bahnsteigdach am Bahnhofsgebäude.