Meschede. .

Die Siedlungs- und Baugenossenschaft steht in den Startlöchern - warten muss sie zurzeit auf die Stadt Meschede. Rinschen Park - mit 5,5 Millionen Euro das größte Bauprojekt der „Siedlung“ in den vergangenen Jahrzehnten - liegt zurzeit auf Eis.

„Könnten Bauantrag einreichen“

„Wir haben die Objektplanung für uns abgeschlossen und könnten den Bauantrag einreichen“, erläutert Elmar Reuter vom Vorstand der SBG auf Anfrage. Die Stadt sei aber noch nicht soweit. „Dort wird der Bebauungsplan zurzeit angepasst. Das Verfahren ist eingeleitet, aber noch nicht abgeschlossen.“

Das solle aber in den Sitzungen direkt nach der Sommerpause erfolgen, ergänzt Josef Lumme, ebenfalls im Vorstand der SBG.

Insgesamt sollen im Rinschen Park 44 barrierefreie Wohnungen entstehen. 19 Wohnungen für das Frauenwohnprojekt Beginenhof und 25 Wohnungen für Senioren.

Eigentlich hätte der Bauantrag bereits im April gestellt werden sollen. Jetzt verzögert sich der Baubeginn. Diese Zeit hat die Interessentengemeinschaft, sie besteht aus SBG, Seniorenbeirat und Beginenverein, bereits genutzt, um Vorgespräche mit den potenziellen Mietern zu führen.

„Rund 50 Einzelgespräche haben wir geführt“, erläutert Lumme, „um zu sehen, ob die Vorstellungen der potenziellen Mieter und Vermieter zusammenpassen.“ Es gebe auf jeden Fall genug Interessenten, betont er, und nur wenige seien nach dem Gespräch ausgeschieden.

Er hofft nun, dass die Stadt nach der Sommerpause rasch Baurecht schafft und die SBG mit dem Bau starten könne. Lumme weiß, dass auch viele der potenziellen Mieter auf Vorverträge warten. „Wer vor einem Einzug sein Haus verkaufen oder einen Mietvertrag kündigen will, braucht Sicherheit.“

Rund 16 Monate dauere es nach dem Baubeginn, bis die Wohnungen bezugsfertig sind. Zuletzt hat die SBG am Rinschen Park wenigstens schon einmal den Rasen gemäht und anschließend war der Kampfmittelräumdienst angerückt. Der zumindest hat keine alten Bomben gefunden, die den Zeitplan weiter verzögern könnten.