Bad Fredeburg..


Dem Antrag einer Bodendeponie in Bad Fredeburg hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. Die Fläche „In der Robecke“, die dem Ruhrverband in der Vergangenheit als Klärschlamm-Deponie gedient hatte, soll mit Boden aufgefüllt, modelliert und mit neuen Wegebeziehungen gestaltet werden.

„Das ist eine positive Nachricht für Bad Fredeburg“, sagt Ludwig Poggel CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender des Bezirksausschusses Bad Fredeburg. „Dann ist das leidige Thema – die alte, ungeordnete Kippe – endlich erledigt“, fügt er noch hinzu.

Gesellschafter der neu gegründeten Robecke GbR sind die heimischen Firmen Feldhaus, Hepelmann, Knoche, König und Trippe. 105.000 Kubikmeter Boden der Klasse DK 0 – sprich ausschließlich unbelasteter Boden, kein Bauschutt oder ähnliches – sollen in den kommenden 15 Jahren in Bad Fredeburg deponiert werden. Ein Großteil der Bodenmengen soll im Bereich der ehemaligen Klärschlamm-Deponie angesammelt werden. Das Gelände befindet sich vom Talweg aus gesehen hinter dem Viadukt, sprich vom Bad Fredeburger Kreisverkehr aus in Richtung Heiminghausen rechts der Bundesstraße 511 gelegen.

Diskussion um Entschädigung

Mit der Abfuhr der Klärschlämme im vergangenen Jahr ist die Klärschlamm-Deponie endgültig stillgelegt worden, wie Holger Entian von der Stadtverwaltung erläutert. Der „halbfertige“ Zustand des Geländes könne auf Dauer natürlich nicht so bleiben. Auch mit der Verlegung des Robecke-Bachlaufs für die Klärschlamm-Deponie (ab 1995) seien bereits Böden abgeladen worden – „das gesamte Gelände muss aber noch vernünftig gestaltet werden“, so Holger Entian.

Schritt für Schritt soll das geschehen: Teilstücke sollen nach und nach gestaltet und begrünt werden.

Für Diskussionen sowohl in der jüngsten Ratssitzung als auch im Haupt- und Finanzausschuss hatte die einmalige Pauschalentschädigung an die Stadt gesorgt. Für die Nutzung der städtischen Fläche soll die Robecke GbR einmalig 15.000 Euro bezahlen.

„Das ist lächerlich, das ist ein Trinkgeld“, so Dietmar Weber (UWG). Auch Franz-Josef Pape (BFS) schloss sich dem an. Von „erheblichen Vorlaufkosten“ – etwa 60.000 Euro – für die GbR sprach Bürgermeister Bernhard Halbe zur Begründung der städtischen Forderung. Orientiert habe man sich dabei auch an einem vorherigen Vertrag aus dem Jahr 1995.

Nach Abschluss der Diskussion einigten sich die Ratsmitglieder darauf, noch einmal das Gespräch mit der Robecke GbR zu suchen bevor über eine Entschädigungssumme endgültig entschieden wird.

Vorbereitende Arbeiten

Nach dem Ratsentschluss wartet die GbR jetzt noch auf die Genehmigung des Hochsauerlandkreises. „Der ist in den kommenden Wochen zu erwarten“, erklärt Holger Entian. „Vorbereitende Arbeiten können dann beginnen.“