Bestwig. .
Schon lange bewegt die Kinder der Montessori-Tagesstätte „Montekita“ ein Thema, welches sich in ihrem direkten Lebensraum auftut: Der Bau der „Talbrücke Nuttlar“.
Sprengungen waren zu hören, große Baufahrzeuge zu sehen und erste große Brückenteile wahrzunehmen – die Kinder erzählten von regelmäßigen Familienausflügen zur Autobahnbrücke, sie brachten Fotos und Zeitungsausschnitte mit und verfolgten von dem Außengelände der Kita die einzelnen Bauabschnitte.
Diesen enormen Wissensdrang der Kinder griffen die Erzieherinnen der Einrichtung nun auf und erarbeiteten das Projekt „Brückenbau mit Kitakindern“.
Mit Hilfe zahlreicher Experimente sind die Kinder und Erzieherinnen nun der Frage nachgegangen, was Brücken stabil macht. Im Vordergrund dieser Experimenten-Reihe stand stets das eigenständige Erarbeiten, Entdecken und Erfinden. Die Kinder gingen mit großer Begeisterung an die Arbeit und schnell entwickelten sie erste Ideen und bauten verschiedene Modelle aus Ton, Pappe, Papier und Holz. Diese selbst konstruierten Bauwerke stellten sie stolz in der Einrichtung aus.
Durch das Ausprobieren erlangten sie erste Kenntnisse von Stabilitätsprinzipien.
Weiter teilten sie Brücken nach Kategorien ein, wie zum Beispiel Fußgänger-, Auto- und Eisenbahnbrücken. Besprochen wurde ebenfalls, dass Brücken über Flüsse, Schluchten und Täler führen. Zudem sind sie auf die Materialien eingegangen, aus denen Brücken gebaut werden. Die Kinder sahen, dass es Brücken aus Holz, Stein und Eisen gibt.
Einen besonderen Stellenwert nahm jedoch der Brückenbau der Autobahnbrücke ein. Hier stand die Stahlkonstruktion mit den großen Fertigteilen und deren Montage, wie aber auch der Höhenrekord der Brücke im Vordergrund. Mit Stolz berichten die kleinen Brückenbauer nun, dass in ihrer Heimat das höchste Brückenbauwerk in NRW steht.