Mielinghausen. .

Geht es nach dem Investor, dann sollen Sportler ab 2015 am Hennesee abheben können. Jan Brünjes hält an seinen Plänen fest, im Vorbecken eine Wasserskianlage zu verwirklichen. Dort soll dann sowohl Wasserski als auch der Trendsport Wakeboarden möglich sein – ähnlich dem Snowboarden, hebt man dabei rasant vom Wasser ab.

„Natürlich“, bestätigt der 37-jährige Norddeutsche, ziehe es ihn weiter an den Hennesee: „Für uns ist das machbar.“ Verwirklichen will er auf einem 700 bis 900 Meter langen Rundkurs eine Anlage, wo Wassersportler nicht von Motorbooten, sondern von einer Seilbahn gezogen werden. Nach seinen Berechnungen könnten 10.000 Besucher zusätzlich an den See gelockt werden. Brünjes, selbst mehrfacher Deutscher Meister im Wasserski, betreibt mit seiner Firma „Blue Bay“ bereits drei Anlagen im Emsland, in Ostfriesland und in Veendam/Niederlande, eine vierte ist am Werratalsee in Eschwege in Planung. In Meschede warte er jetzt auf die „planerischen Signale“ seitens der Stadt und des Ruhrverbandes. Die werde es geben, verspricht Stadtplaner Klaus Wahle: Vorrang haben im Moment allerdings die Planungen für die „Regionale“-Vorhaben im Bereich des Hennedamms.

Auf Impulse im Bereich des Hennesees wartet Reiner Tietjen, Geschäftsführer der Knaus-Campingparks, zu denen die Anlage in Mielinghausen gehört: „Es muss mehr getan werden, um den Hennesee touristisch reizvoller zu machen.“

Bei der Versorgung seiner Gäste auf dem Campingplatz geht es jetzt weiter. Dort hat das zuletzt leer stehende Restaurant unter neuer Leitung geöffnet. Als Pächter konnte ein ehemaliger Fernsehmoderator gewonnen werden: Pierre Kreißl arbeitete in der Vergangenheit beim Quiz-Sender „9 Live“, war DJ, führte unter anderem das Restaurant von Eintracht Frankfurt, lebte zuletzt sieben Jahre auf Mallorca. Der 42-Jährige sagt, er habe nach einer neuen Aufgabe gesucht: Denn auch auf Mallorca wirke sich inzwischen die spanische Wirtschaftskrise negativ aus; alles sei zum Beispiel teurer geworden. Er schwärmt von der Lage seiner neuen Arbeitsstätte am See: „Ich tausche Mallorca ja gar nicht groß ein“, glaubt er.