Velmede/Nuttlar. .

Der lange Winter hat zu keinen nennenswerten Verzögerungen beim Weiterbau der A 46 geführt. Das hat Oskar Santos, Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt.

Deutlich vorangeschritten

Vor allem in Nuttlar sind die Arbeiten zuletzt deutlich sichtbar vorangeschritten. Dort ragen inzwischen die Pfeiler der Rekord-Brücke in ihren endgültigen Ausmaßen in die Höhe. Zur Erinnerung: In Nuttlar wird mit 115 Metern künftig die höchste Autobahnbrücke Nordrhein-Westfalens über das Tal führen. Begonnen haben die Arbeiten in diesem Bereich vor gut einem Jahr. Mit dem nächsten Erweiterungsschritt in horizontaler Richtung hat die Brücke dann auch bereits die Hälfte ihrer Gesamtlänge von 660 Metern erreicht. Das Bauwerk ist sowohl technisch als auch logistisch die größte Herausforderung beim Ausbau der A 46 zwischen Velmede und Nuttlar. Allein für den Betrieb dieser Großbaustelle sind 13 Kilometer Baustraße erforderlich.

Um die unterschiedlichen Höhen auszugleichen und auch das vorhandene Netz der Wirtschaftswege aufrecht zu erhalten, werden im Zuge des Autobahn-Weiterbaus insgesamt 13 Brücken für insgesamt 100 Millionen Euro entstehen.

Derweil haben parallel die Vorarbeiten für den Bau der Talbrücke Hamecke begonnen. Und in Kürze sollen auch die Arbeiten an den letzten beiden Brücken starten: Die Talbrücke Schormecke wird 454 Meter lang und 62 Meter hoch und ist gleichzeitig der Zubringer zur B480n. Die Großbrücke Sengenberg wird am Ende eine Höhe von 12 Metern und eine Länge von 70 Metern haben.

Besuch aus dem Bundestag

Am heutigen Donnerstag will sich der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sören Barthol, ein Bild von den Arbeiten in Nuttlar machen. Neben dem SPD-Kreistagsmitglied Dirk Wiese und Sozialdemokraten aus Bestwig und Antfeld werden auch Brilons Bürgermeister Franz Schrewe und Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus bei der Baustellenbesichtigung mit dabei sein.

Die Gesamtkosten für den Weiterbau der A46 einschließlich des Zubringers im Zuge der Bundesstraße 480 betragen 137,6 Millionen Euro.

Der Landesbetrieb schätzt die Bauzeit auf sieben Jahre. Demnach könnten zwischen Mitte und Ende 2016 die ersten Autos über das Teilstück rollen.