Olpe.
Es geht um zwei Kilometer. Über diese Strecke könnte bis 2014 ein Geh- und Radweg von Frenkhausen nach Olpe den Fuß- und Radverkehr deutlich sicherer machen. Das weiß die Dorfgemeinschaft Olpe, das weiß auch der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Doch bisher scheitert die Umsetzung am Grunderwerb. Oscar Santos, Pressesprecher des Landesbetriebs bestätigt, dass die Landesstraße (L) 686 zwischen Olpe und dem Abzweig ins Feriengebiet Frenkhausen ausgebaut werden soll, „vorausgesetzt, dass das Land die erforderlichen Finanzmittel im Landeshaushalt bereitstellt. Gleichzeitig soll dann ein straßenbegleitender Geh- und Radweg entstehen. Doch zurzeit stocken die Verhandlungen. Problem ist der benötigte Grunderwerb.“ Die beteiligten Landwirte hielten den gebotenen Grundstückspreis für nicht akzeptabel. Santos: „Doch wir haben da keinen Spielraum. Die Grundstückspreise sind festgelegt.“ Landesbetrieb und Stadt Meschede versuchen nun erneut die Gespräche aufzunehmen.
Vorgemacht, wie es auch gehen kann, haben die Herhagener. Dort entstand im vergangenen Sommer ein Bürgerradweg. Die Anlieger gaben ihre Grundstücke für den Ausbau der Straße ab, um vor allem den Kindern des Ortes einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Mit dem Modellprojekt „Innovativer Radwegebau - Bürgerradwege“ ermöglicht das Land es, Radwege an Landesstraßen unbürokratisch auch dann zu realisieren, wenn im normalen Bauprogramm dafür kurzfristig keine Mittel zur Verfügung stehen. Notwendig ist dafür das bürgerschaftliche Engagement vor Ort: „So ein Bürgerradweg hat dann einen geringeren Planungsaufwand“, erläutert Oscar Santos. „Doch in Olpe hakt es erstmal überhaupt am Grunderwerb.“