Meschede. .

Schäden in Höhe von insgesamt mehr als 102 Millionen Euro: „Die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten“ (Personen- und Sachschäden) für Unfälle im Hochsauerlandkreis in 2012 sind immens hoch. „Gekracht“ hat es auf den Straßen (ohne Bundesautobahnen) zwischen Arnsberg im Westen und Brilon im Osten im vergangenen Jahr insgesamt 7310 Mal, gegenüber 2011 ein leichter Anstieg um 1,12 Prozent. Diese Steigerung geht aber auf vermehrte so genannte „Bagatellunfälle“ zurück (5110 gegenüber 4886), die Zahl der meldepflichtigen „Crashs“ sank um 143 (minus 6,1 Prozent) von 2343 in 2011 auf 2200 in 2012. Während sich die Zahl der Todesopfer erhöht hat (siehe Grafik), verringerte sich die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden leicht von 823 in 2011 auf 817 im vergangenen Jahr.

Leider gab es im Vorjahr auch mehr Schwer- (282) und Leichtverletzte (834) als vor zwei Jahren (268 Leicht- und 806 Schwerverletzte).

Immer mehr Menschen im HSK begreifen inzwischen, dass Alkoholkonsum und Autofahren nicht zusammen passen: 2012 kam niemand durch einen Unfall mit der Ursache Alkohol zu Tode, die Fallzahl sank von 117 auf 89. Verkehrsunfälle unter Einfluss anderer Drogen gab es dagegen drei mehr als 2011, als neun solcher Fälle zu Buche standen. Leider hat die „Problemgruppe“ der jungen Erwachsenen auf diesem Gebiet reichlich Nachholbedarf: 18- bis 24-Jährige verursachten fast 30 Prozent besagter 89 Unfälle wegen Trunkenheit am Steuer. Auch beim Thema überhöhte Geschwindigkeit spielt das Alter der Verkehrsteilnehmer eine große Rolle: In 23 von 28 Fällen waren Verkehrsteilnehmer unter 25 Jahren Verursacher. Die „Crash Kurs NRW“-Aktion wird erfreulicherweise bald fortgesetzt: am 19. Februar in Eslohe.