Meschede. .

Die Brauerei Veltins setzt darauf, dass die neuen Fassbrausen keine vorübergehende Modeerscheinung sind, sondern dass eine ganz neues Segment im Getränkemarkt entsteht - vergleichbar mit den Biermixen. „Dieses Jahr wird darüber entscheiden“, sagte Marketingdirektor Herbert Sollich gestern bei einer Pressekonferenz in Meschede. Die Absatzzahlen zeigen bisher steil nach oben.

Passend dazu bringt die Brauerei Veltins in diesem Monat eine neue Sorte in den Handel: Apfel-Kräuter. Anfangs wird diese Fassbrause vor allem in Nordrhein-Westfalen erhältlich sein, später bundesweit. Veltins sieht sich in dem neuen Markt als Taktgeber: Hinter Gaffel (31 Prozent Marktanteil) folgt die heimische Brauerei auf Platz zwei mit 21,6 Prozent vor Krombacher (19,6 Prozent).

Viele Verbraucher sehen die Fassbrause nach Worten von Sollich als „Goldene Mitte“: als ein Getränk zwischen Mineralwasser und Limonade. „Wir liegen damit im Trend der Zeit, weil gesunde und kalorienarme Ernährung zunehmend gefragt ist“, erklärte Sollich. Gleichzeitig sei es glaubwürdig, dass eine Brauerei eine Fassbrause herstelle. „Da glauben die Verbraucher an unsere Kompetenz“, so der Marketingdirektor.

In einer Marktstudie hat Veltins analysieren lassen, welche Verbraucher mit der Fassbrause gewonnen werden: 54 Prozent tauschen sie demnach gegen Mineralwasser, 17 Prozent gegen Cola und Limo, nur 13 Prozent verzichten stattdessen auf Bier. Konsequenz für die Brauerei: Sie erschließt sich neue Märkte.