Meschede. .
Das heimische Leitungswasser könnte als Marke etabliert werden. Als „Mescheder Wasser“, so eine Idee, soll es salonfähig werden im privaten Bereich, in öffentlichen Einrichtungen und vielleicht sogar in der Gastronomie. Der Anstoß dazu stammt aus den „Mescheder Stadtgesprächen“ - eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern hat dazu ein Konzept entwickelt.
„Unser heimisches Wasser hat eine sehr hohe Qualität, gleichzeitig nehmen wir dieses regionale Lebensmittel gar nicht richtig wahr“, sagte ein Sprecher der Gruppe. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung soll die Idee weiterentwickelt werden - möglicherweise bis hin zu einer Förderung als Regionale-Projekt.
Die Vorzüge des heimischen Leitungswassers liegen nach Ansicht der Initiatoren auf der Hand: Es ist über jeden Wasserhahn verfügbar und unterliegt strengeren Richtlinien als Mineralwasser. Gleichzeitig, so die Gruppe, schone es die Umwelt, weil Abfüllung und Transport eingespart würden, zusätzlich entfalle das „Kistenschleppen“.
Erste Ideen, wie das Projekt begonnen werden könnte, gibt es schon: Da ist die Rede von formschönen Karaffen und Flaschen, in die das Wasser abgefüllt werden könnte. Sie könnten durch heimische Künstler oder im Kunstunterricht gestaltet und über den Einzelhandel vertrieben werden. Ein Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt, am Ruhrtalradweg und in Schulen ist eine weiterer Vorschlag, genauso wie ein pauschales Angebot, das die heimische Gastronomie für „Mescheder Trinkwasser“ unterbreiten könne.
Die Hochsauerlandwasser GmbH, der heimische Versorger, unterstützt das Projekt: „Es ist eine sehr gute Idee, das Thema Trinkwasser als Lebensmittel auf diese Weise ins Bewusstsein zu rücken“, sagte Pressesprecher Jörg Fröhling.