Meschede. .
Auf der A46 bei Meschede ist am Wochenende erneut ein Geisterfahrer unterwegs gewesen. Zum Glück blieb ein Unfall aus. Ein älteres Ehepaar hatte beim Auffahren die Abfahrt mit der Auffahrt verwechselt.
Ein Zeuge hatte am Samstag um kurz nach 9 Uhr beobachtet, wie ein Wagen mit einem älteren Paar in falscher Richtung abbog. Es verwechselte am Stimm-Stamm die Abfahrt mit der Auffahrt in Richtung Bestwig und war dadurch im Gegenverkehr unterwegs. Die alarmierte Polizei rückte mit mehreren Fahrzeugen aus, sperrte die betroffenen Auffahrten in dem Abschnitt und kontrollierte die Strecke. „Bei unserem Eintreffen konnten wir allerdings keinen Geisterfahrer mehr feststellen“, erklärte Sprecher Peter Schulz, zuständig für die Autobahnpolizei in Dortmund. Er hält es für denkbar, dass der Betroffene die A46 rechtzeitig wieder verlassen konnte.
Geisterfahrer auch auf der heimischen Autobahn sind kein ganz seltenes Phänomen. „Das kommt leider immer wieder vor“, erklärte Schulz. Auf den Autobahnen im Regierungsbezirks Arnsberg waren im vergangenen Jahr 143 Falschfahrer gesichtet worden, dieses Jahr bereits 144. Darunter war auch jener Geisterfahrer, der vor vier Wochen bei Wennemen in Selbsttötungsabsicht sich und vier weitere Menschen tötete.
Polizeisprecher Schulz appellierte an die Autofahrer, sich unverzüglich über Notruf zu melden, wenn sie einen Geisterfahrer sehen: „So schützen Sie sich und andere!“