Meschede. . Es ist noch ein Jahr bis zur nächsten Bundestagswahl. Die SPD im HSK muss sich absehbar zwischen Barbara Schmidt (Olsberg) und Dirk Wiese (Brilon) entscheiden - beide stehen zur Verfügung. Bei der CDU gilt es als wahrscheinlich, dass der Abgeordnete Dr. Patrick Sensburg wieder antritt. Und auch bei den anderen Parteien beginnen die Vorbereitungen.

Es ist noch ein Jahr bis zur nächsten Bundestagswahl. So langsam laufen sich die Bewerber in den Parteien warm. Die SPD im Hochsauerlandkreis muss sich absehbar zwischen Barbara Schmidt (Olsberg) und Dirk Wiese (Brilon) entscheiden - beide stehen zur Verfügung. Bei der CDU gilt es als wahrscheinlich, dass der Abgeordnete Dr. Patrick Sensburg wieder antritt. Und auch bei den anderen Parteien beginnen die Vorbereitungen.

Sensburg war im September 2009 erstmals in den Bundestag eingezogen. Festlegen möchte er sich für eine erneute Kandidatur momentan noch nicht. „Grundsätzlich vorstellen kann ich es mir, meine Arbeit macht mir große Freude“, sagte er gegenüber unserer Zeitung. „Aber“, betonte er, „es geht ja um die Frage: Leistet der Sensburg etwas für uns?“ Dazu will der Abgeordnete eine Bilanz ziehen: „Ob ich noch einmal antrete, hängt am Ende davon ab, ob ich etwas für den Hochsauerlandkreis bewegen konnte. Es geht nicht darum, dem Sensburg einen Job zu verschaffen.“

Sensburg zufrieden mit seiner bisherigen Amtszeit

Der Abgeordnete sieht im kommenden Jahr bundespolitisch noch viel Arbeit vor sich, für den heimischen Raum ist aus seiner Sicht am Wichtigsten, dass der Ausbau der A46 als Ost-West-Achse von Hemer bis Bad Wünnenberg im vordringlichen Bedarf bestehen bleibt. Der von der Deutschen Bahn zum Teil geplante eingleisige Rückbau der Oberen Ruhrtal ist ein weiterer aktueller Punkt für ihn.

Sensburg selbst ist mit seiner bisherigen Amtszeit zufrieden. „Ich konnte viele Kontakte knüpfen und habe ein Gefühl dafür bekommen, wo und wie ich etwas erreichen kann.“ Ob das seine Parteifreunde genauso sehen, will er klären lassen, bevor die CDU voraussichtlich Anfang kommenden Jahres über eine offizielle Kandidatur entscheidet.

Hans-Werner Ehrenberg mächte für die FDP wieder antreten

Noch relativ frisch im Bundestag ist Hans-Werner Ehrenberg (FDP). Er war vor drei Monaten für Christian Lindner nachgedrückt, als der als Spitzenmann zu den Liberalen nach Nordrhein-Westfalen wechselte. Der Gymnasiallehrer aus Sundern hat bereits erklärt, dass er wieder antreten möchte. Die FDP wird bei einem Wahlparteitag am Dienstag, 30. Oktober, darüber entscheiden. „Es ist eine unglaublich spannende Aufgabe, die ich habe“, sagt Ehrenberg. Er ist Mitglied im auswärtigen Ausschuss, lokal hat er auch die A46 und die ärztliche Versorgung im HSK im Blick.

Bereits entschieden haben die Grünen: Antonius Becker aus Sundern ist ihr Wahlkreiskandidat. Er ist aktiv als Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Sundern und Kreistagsabgeordneter.

Für Dezember plant auch die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis ihren Bundestagskandidaten in Olpe zu nominieren, so Sprecher Daniel Wagner. Von der Linkspartei gab es bisher keine Stellungnahme.