Freienohl. . Auf politischen Druck aus Freienohl hin will sich die Stadt Meschede noch einmal bei der Bahn dafür stark machen, im Zuge der Modernisierung des Freienohler Bahnhofes auch eine Fußgänger-Überführung über die Gleise anzulegen.
Auf politischen Druck aus Freienohl hin will sich die Stadt Meschede noch einmal bei der Bahn dafür stark machen, im Zuge der Modernisierung des Freienohler Bahnhofes auch eine Fußgänger-Überführung über die Gleise anzulegen.
Ob das gelingen werde, da ist Stadtplaner Klaus Wahle skeptisch: Die Fahrgastzahlen in Freienohl seien zu gering, der Kosten-Nutzen-Faktor für die Bahn wohl zu gering. Wahle hatte im Stadtentwicklungsausschuss die Absichten der Bahn vorgestellt.
Der Umbau des Bahnhofs soll bis 2014 abgeschlossen sein. Hauptziel ist die Barrierefreiheit. Der jetzige Hauptbahnsteig wird dafür von 38 auf künftig 76 Zentimeter angehoben. Der bestehende Mittelbahnsteig wird abgerissen, dafür entsteht außen entlang des Speditionsgeländes ein neuer, 170 Meter langer zweiter Bahnsteig samt Wartehäuschen und Fahrkartenautomat.
„Illegales Überqueren unmöglich“
Dieser neue Außenbahnsteig ist in der Freienohler Kritik. Denn 280 Meter an zusätzlichem Fußweg sind nötig, um ihn zu erreichen. „Ein illegales Überqueren ist nicht möglich“, versichert Wahle: Ein massiver Zaun wird das verhindern. An der Freienohler Straße wird es einen sicheren Fußgängerüberweg geben. Zwischendurch wird es, so Wahle, keine Überquerungsmöglichkeit geben: „Das wird das Eisenbahn-Bundesamt nicht genehmigen.“ Der Bau einer Unterführung ist technisch wegen des Grundwassers ausgeschlossen.
Die Freienohler CDU macht sich jetzt für eine einfache Fußgängerüberführung stark. Die Junge Union in Freienohl schließt sich dieser Forderung an. Auch der SPD-Ortsverein Freienohl will eine Über- oder Unterführung in Höhe des jetzigen Busbahnhofs.