Beringhausen. .

Es gibt vier Arten von Menschen, die sich nach den Beobachtungen von Verwalter Fritz Platzer an der leer stehenden Veramed-Klinik bei Beringhausen unbefugt her­umtreiben: Die Sprayer, sie sorgen für Sachschäden an den Wänden. Die Diebe, sie haben mittlerweile alles geplündert, was aus Kupfer besteht oder verkauft werden könnte. Die Neugierigen, sie wollen nur mal gucken und meistens nur ein Foto machen. Und die Vandalen, sie sind die Schlimmsten - und sie haben wieder besonders gewütet. „Momentan ist es ganz heftig“, berichtet Platzer.

Türen sind eingetreten, Fenster sind eingeworfen: Das Gebäude der ehemaligen Krebs-Klinik sieht zunehmend wüst aus. „Ohne aufwändige Maßnahmen lässt sich das leider fast nicht verhindern“, sagt Platzer: Aufwändig, das hieße Türen und Fenster zumauern. Doch dafür fehlt nach der Insolvenz der Klinikgesellschaft das Geld. Und noch immer gibt es zumindest die Hoffnung, dass ein neuer Investor das Gebäude übernehmen könnte. „Ja, Gespräche hat es immer wieder gegeben“, berichtet Platzer. „Konkret ist momentan nichts, theoretisch kann sich natürlich jeden Tag jemand dafür entscheiden.“

Für den Fall sei eine Sanierung des Gebäudes fällig, letztlich seien Türen und Mobiliar zum Teil ohnehin überholungsbedürftig gewesen, meint der Verwalter. Gleichwohl warnt er die Vandalen: Die Polizei übt regelmäßig auf dem Gelände, zuweilen sind auch auswärtige Sondereinsatzkommandos vor Ort...