Schmallenberg. . „Das letzte Familientreffen war vor 16 Jahren, das wurde jetzt mal wieder höchste Zeit“, befindet Franz-Otto Falke, mit 89 Jahren das älteste Mitglied der Familie Falke aus Schmallenberg. 240 Gäste aus aller Welt kamen.
„Das letzte Familientreffen war vor 16 Jahren, das wurde jetzt mal wieder höchste Zeit“, befindet Franz-Otto Falke, mit 89 Jahren das älteste Mitglied der Familie Falke aus Schmallenberg.
Familienfeste sind toll, machen Spaß und stärken den familiären Zusammenhalt, allerdings ist das Treffen der Falkes in Schmallenberg eine Nummer größer als wohl gemeinhin üblich. 240 Familienangehörige waren eingeladen; fast 200 kamen zum großen Fest auf Hof Geieke in Heiminghausen.
Aus allen Ecken der Republik, aus vielen Ländern der Erde. „Wir haben sie mittlerweile überall verstreut, das sind alles „Wanderfalken“, lacht Franz-Otto Falke, dessen Familie eine lange Tradition mit der Stadt Schmallenberg verbindet und die bis heute eine ganze Stadt prägt. Dies allerdings nicht nur durch die bekannte Firma Falke und ihre Strümpfe. Auch politisch war die Familie immer sehr engagiert. Paul Falke, der mehr als 30 Jahre Bürgermeister Schmallenbergs war, ging in die Annalen der Stadt ein. Unvergessen auch der bedeutende Künstler Hermann Falke.
„Angefangen mit unserem Stammbaum haben wir bei meinen Großeltern Franz Anton Falke-Rohen und seiner Frau Bernhardine. Sie heirateten im Jahr 1884 und sie gründeten dann 1895 die Firma Falke“, erklärt Franz-Otto Falke: „Diese beiden hatten acht Kinder und bekamen 26 Enkelkinder. Deren Nachkommen jetzt hier vertreten sind. Der Stammbaum ließe sich sicher noch weiter zurückverfolgen, aber das könnte kein Mensch mehr überblicken.“
Ganze acht Meter breit ist der Stammbaum, den Roland Falke eigens zum Familientreffen zu Papier brachte. Er nimmt eine ganze Wand ein. „Das soll auch ein Anstoß für die nächsten Generationen sein, ihre Stammbäume anzulegen“, so Franz-Otto Falke.
Stämme nach Farben sortiert
Vera Falke- Bette ist in der Vorbereitung zur wahren Generationen-Managerin geworden. Denn die vielen Falkes aus den acht verschiedenen Stämmen mussten erst einmal alle gefunden und anschließend ihrem Stamm zugeordnet werden. „Es gibt für die Familienmitglieder Namensschilder in acht verschiedenen Farben. Jede Farbe ist einem Stamm zugeordnet. So kann jeder erkennen, aus welchem Stamm jemand kommt. Denn viele kennen sich untereinander kaum oder gar nicht“, erklärt sie.
Trotz des kühlen Schmuddel- Wetters herrschte eine tolle Stimmung beim großen Familientreffen. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht, alte Kontakte vertieft und neue geknüpft.
Und wo so viele Falken auf einem Fleck zusammen sind, dürfen natürlich auch „richtige“ Falken nicht fehlen: Ein Falkner sorgte mit den stattlichen Vögeln für besondere Unterhaltung.